Pinneberg. Der Pinneberger Weihnachtsmarkt geht vor der Drostei ins zehnte Jahr. Wird auch dort alles teurer? Das steht auf dem Programm.

Es ist ein Jubiläum: Das Pinneberger Weihnachtsdorf wird zehn Jahre alt. Grund genug für Bürgermeisterin Urte Steinberg und Unternehmer Jens Stacklies, auf die Anfänge des ambitionierten Marktes zurückzublicken. Zu Beginn habe es viele Zweifel gegeben, berichtet Stacklies. Am Ende stimmte die Pinneberger Politik vor zehn Jahren geschlossen für den Markt. Der damalige Interimsbürgermeister Klaus Seyfert habe großen Anteil daran gehabt, so der Unternehmer. Und so fiel im November 2012 der Startschuss für die Zusammenarbeit zwischen Stacklies und der Stadt Pinneberg.

Pinneberger Weihnachtsdorf feiert zehn Jahre

Zum runden Geburtstag wollen die Veranstalter es noch mal richtig krachen lassen. Denn ob es auch 2023 ein Weihnachtsdorf in der aktuellen Form geben wird, steht noch gar nicht fest. Der Markt wird dann neu ausgeschrieben.

Bei der Gestaltung des Weihnachtsdorfes halte man an dem Hüttenmodell aus der Zeit der Corona-Pandieme fest, so Stacklies. Die kleinen Hütten können einzeln gebucht werden und bieten Platz für acht bis zehn Personen. Vor der Drostei wird eine zehn Meter hohe Weihnachtspyramide aufgebaut, auch ein Bühnenprogramm mit regionalen Bands und Künstlern wird es geben. Ohnehin halte man an Bewährtem fest, so Stacklies. „Die Helene-Lange-Schule hat etwa wieder ihre wunderbare Wichtelhütte, in der die Kinder Selbstgebasteltes verkaufen können.“ Auch das beliebte Pinneberger Weihnachtsbier steht wieder auf der Karte, ebenso wie süße und herzhafte Leckerein und Getränke.

Auch die „Charity-Hour“ soll beibehalten werden: Montags von 17 bis 19 Uhr werden 50 Cent von jedem verkauften Glühwein gespendet. Und sonntags kommt natürlich auch der Weihnachtsmann, um für glückliche Kinder und beseelte Eltern zu sorgen.

Pinneberg: Weihnachtsdorf bietet neues und bewährtes

Also alles wie immer? Weit gefehlt. Im zehnten Jahr wagen sich die Verantwortlichen auch an Neuerungen: So wird Marco Hurtig, Geschäftsführer der Pinnauer Provinzbrauerei, mit zwei Ständen auf dem Markt vertreten sein. Neu ist auch die „Pre Christmas Party“ mit DJ, die jeden Freitag steigen soll. Zudem gibt es Handwerkskunst aus dem Erzgebirge, Geschenkideen, die beliebte Feuerzangenbowle, Flammkuchen und auch unverpackte Waren und Lebensmittel werden verkauft. Um den Einzelhandel besonders zu unterstützen, werden allen Händlern die Verkaufshütten kostenlos zur Verfügung gestellt. Zudem sorgen die Stadtwerke für flächendeckendes W-Lan und Pinneberger Kinder schmücken die zahlreich aufgestellten Weihnachtsbäume..

„Das Weihnachtsdorf ist eine Erfolgsgeschichte und wird jedes Jahr ein bisschen schöner“ sagt die Bürgermeisterin. Eine Erfolgsgeschichte, die ohne die tatkräftige und finanzielle Unterstützung in der Stadt nicht möglich wäre. Die Stadtwerke Pinneberg und die Firma Glindmeyer waren von Anfang an dabei. Im Laufe der Zeit konnten zudem die Sparkasse Südholstein, Leseberg Automobile und Rock Antenne als Partner gewonnen werden.

Die Sponsoren seien in diesem Jahr umso wichtiger, betont Stacklies, denn auch das Weihnachtsdorf hat mit steigenden Kosten zu kämpfen. Zwei- bis dreimal so hoch wie in den Vorjahren schätzt er den finanziellen Aufwand. Daher müssten einige Preise leicht angehoben werden. Er stelle einen „Nachholbedarf“ bei den Menschen fest. Und so hoffen die Organisatoren darauf, die Marke von 100.000 Besuchern zu knacken.

Geöffnet ist das Weihnachtsdorf vom 23. November bis 23. Dezember immer sonntags bis donnerstags zwischen 12 und 21 Uhr sowie freitags und sonnabends von 12 bis 22 Uhr. Buchungsanfragen für die Hütten oder Weihnachtsfeiern von Unternehmen per E-Mail an info@weihnachtsmarkt-pinneberg.de.