Quickborn. Konzept zur Umgestaltung von Plätzen in der Innenstadt gesucht. Wie die Bürger mitwirken können, wann der Startschuss fällt.
Fantasie und kreative Ideen sind heute gefragt. Die Stadt Quickborn lädt für diesen Donnerstag die Bürgerinnen und Bürger in den Artur-Grenz-Saal (Am Freibad 7, Beginn ist um 18 Uhr) ein, um mit ihnen zu beratschlagen, wie der Rathausplatz bürgerfreundlich umgestaltet werden könnte. Bis zum 30. Oktober können die Quickborner dann noch ihre Vorschläge einreichen und dabei einen von sechs Einkaufsgutscheinen von jeweils 20 Euro gewinnen, kündigt Sabine Bönning vom Fachbereich Stadtentwicklung an.
Quickborner sollen bei Entwicklung ihrer Stadt mitreden
Hintergrund dieser Suche nach neuen Ideen ist das Förderprogramm des Bundes für „zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, bei dem die Stadt Quickborn für ihr Konzept einer „bewegten Stadt“ 980.000 Euro an Fördergeld in Aussicht gestellt bekommen hat. Nun gehe es darum, zusammen mit der Bürgerschaft dieses Konzept konkret zu planen und umzusetzen, erklärt die Stadtplanerin Bönning.
So stelle sie sich vor, dass den Menschen an mehreren Stellen in der Innenstadt Angebote zum Verweilen, Treffen, Unterhalten, Tanzen, Sporttreiben, Workout machen, Boule spielen oder Fitness-Training gemacht wird.
Wie kann Quickborns Innenstadt attraktiver für die Bürger werden?
„Wir wollen die Plätze im Stadtzentrum so gestalten und mit Sportgeräten ausstatten, dass die Leute hier die Möglichkeit bekommen, ein Outdoor-Sportprogramm zu absolvieren.“ Dies könnten die Menschen für sich selber machen oder auch von Vereinen und den örtlichen Fitness-Centern dazu animiert und abgeleitet werden, erklärt Sabine Bönning. Diese könnten Schnupperkurse anbieten oder einer breiteren Öffentlichkeit zeigen, was sie so alles machen. Auch Angebote für Kinder und Senioren gehörten unbedingt dazu. „Wir wollen alle Altersgruppen und alle Bevölkerungsschichten einbinden.“
Der Rathauspark am Sitzungstrakt der Kommunalpolitik mit seinem Grashügel soll dabei ein Schwerpunkt sein, so Bönning weiter. Dieser solle für Begegnungen, Bewegungen und Aktivitäten aufgewertet und besser nutzbar gemacht werden. „Die Topografie ist nicht unumstößlich“, sagt sie und deutet damit an, dass dieser Platz auch eingeebnet werden könnte, um ihn besser nutzen zu können.
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Auch der Bornplatz an der Schulstraße solle dafür umgestaltet werden, da dieser als Namensgeber Quickborns eine besondere Rolle in der Stadtgeschichte spielt. Auch ein Sportaktivator soll eingestellt werden, der das noch im Detail zu erarbeitende Konzept umsetzen und mit Leben erfüllen soll.
Quickborn: Bürger können bei der Stadtentwicklung mitreden
Nachdem bis Ende Oktober alle Vorschläge der Quickborner gesammelt und ausgewertet sind, werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den 22. November zu einem Workshop in die Mensa der Comeniusschule eingeladen, um die besten Ideen und Vorschläge zu beraten und auf den Weg zu bringen. „Da wollen wir diskutieren, ob alle Bedürfnisse für alle Altersgruppen berücksichtigt sind und was sich am besten realisieren ließe“, so die Stadtplanerin Bönning. Die Umsetzung dieses kreativen „Bürger-Werkstatt“ soll dann von 2023 bis 2025 erfolgen.
Einsendeschluss für die Gestaltungsvorschläge ist der 30. Oktober (stadtplanung@quickborn.de). Im Rathaus, in der Bücherei, bei den Vereinen und in den Schulen liegen dazu Formulare aus, auf denen die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Vorschläge malen, zeichnen, bekleben oder beschreiben können.