Helgoland. Das Helgoland-Cluster umfasst die Windparks „Meerwind“, „Nordsee Ost“ und „Amrumbank West“. Was die Anlagen leisten.
Zum sogenannten Helgoland-Cluster gehören drei Windparks, die von Helgoland aus betrieben werden. Der rund 23 Kilometer nordwestlich von Helgoland gelegene Windpark „Meerwind Süd/Ost“ stammt ursprünglich aus zwei getrennten Projekten: „Meerwind Süd“ und „Meerwind Ost“.
Helgoland ist Basisstation für drei Windparks
2012 fasste der Eigentümer WindMW die Parks mit ihren zusammen 80 Windrädern und einer Gesamtkapazität von 288 Megawatt zu einem Projekt zusammen. Die offizielle Einweihung fand 2014 statt. 80 Prozent des Unternehmens gehörten bis 2016 dem US-Finanzinvestor Blackstone, der seine Anteile aber an den chinesischen Energiekonzern China Three Gorges Corporation verkaufte. Die übrigen 20 Prozent liegen bei der Windland Energieerzeugungs GmbH.
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Der Windpark „Amrumbank West“ steht gut 35 Kilometer nordwestlich von Helgoland. Hier wurde auch die Basisstation errichtet, von der aus die 80 Windräder überwacht und gewartet werden. Sie haben eine Leistung von je 3,6 Megawatt (insgesamt 288 Megawatt), was zur Zeit der Fertigstellung von „Amrumbank West“ 2015 üblich war, auch wenn bei „Alpha Ventus“ und „Bard Offshore 1“ bereits Fünf-Megawatt-Turbinen zum Einsatz kamen. Eigentümer ist die Amrum-Offshore West GmbH, eine hundertprozentige Tochter der RWE Renewables.
Direkt nördlich von „Meerwind“ ragen die 48 Anlagen vom Windpark „Nordsee Ost“ aus dem Wasser. Sie kommen auf eine Kapazität von 295 Megawatt. Ursprünglich vom Energiekonzern RWE gebaut, gehört der Park heute zur Tochtergesellschaft Innogy. Die offizielle Einweihung fand 2015 statt. „Nordsee Ost“ ist neben „Meerwind“ und „Amrumbank West“ einer der drei Windparks, die Helgoland als Basisstation haben.