Kreis Pinneberg. Wakeboarden, Fahrradfahren und Toben auf dem Bauernhof: Die Region hat viele spannende Aktivitäten zu bieten. Eine Auswahl.
Ursprüngliche Natur, kulinarische Highlights und vielseitige Kultur: Der Kreis Pinneberg hat für Ausflügler viel zu bieten. Aber auch wer auf der Suche nach Action ist, wird in der Region fündig werden. Es muss ja nicht immer nur ein Spaziergang mit Kaffee und Kuchen sein, oder?
Ob nun bei einer ausgedehnten Fahrradtour, beim Wasserskifahren an der Pinneberger Wakeboard-Anlage oder beim Herumtoben auf dem Erlebnisbauernhof – Der Kreis Pinneberg hat auch für Aktive viele interessante Ausflugsziele zu bieten. Das Abendblatt hat für Tages- und Urlaubsgäste eine Auswahl zusammengestellt.
Ausflugstipp: Wasserski und Wakeboard fahren in Pinneberg
Der Sprung ins kühle Nass ist verlockend, gerade bei den aktuellen Temperaturen. Aber noch schöner ist es doch, anmutig über das Wasser zu gleiten und dabei auch noch cool auszusehen. Zugegeben, bis es soweit ist, braucht es ein bisschen Übung. Wer sich aber mal ausprobieren möchte, ist in der Wasserski-Arena Pinneberg an der richtigen Adresse. Dort können sich auch Anfänger auf Wasserski und Wakeboard wagen.
Sebastian Eppinger, der die Wasserski-Arena in Pinneberg betreibt, hat Angebote für Neulinge und Profis im Programm. Das benötigte Equipment wird Gästen vor Ort gestellt, wer sich zum ersten Mal aufs Wasser wagt, bekommt zudem eine umfassende Einweisung. Die ganze Anlage kann auch für private Sessions gemietet werden, auch Kurse für Gruppen sind möglich.
Wer weniger Action mag, oder nach ein paar erfolgreichen Runden noch ein wenig entspannen möchte, kann dies im Strandklub tun. An der Bar gibt es kühle Drinks, warme Snacks, Waffeln und Sandwiches, gemütliche Liegen laden zum entspannen ein, außerdem gibt es Plätze für Beachsoccer und Volleyball.
Öffnungszeiten: Die Öffnungszeiten der Wasserski-Arena variieren über das Jahr. Im Mai ist mittwochs und freitags von 15 Uhr bis Sonnenuntergang geöffnet, sonnabends, sonntags und feiertags von 13 Uhr bis Sonnenuntergang. Die weiteren Öffnungszeiten finden sich auf der Internetseite der Wasserski-Arena.
Anschrift und Kontakt: Cablesport Arena Pinneberg, Burmeisterallee 2, Pinneberg. Kontakt: 04101/85 86 603, E-Mail: moinmoin@cablesport.de, www.cablesport.de.
Ausflugsziel: Mit Deutschlands kleinster Fähre über die Krückau
Sie bietet Platz für bis zu sieben Passagiere und Fahrräder und pendelt in der Saison zwischen Mai und Oktober täglich bis zu 80 Mal über die Krückau – Die Fähre Kronsnest. Der traditionsreiche Kahn gilt als kleinste Fähre Deutschlands und ist allein deshalb schon einen Besuch wert.
Den Fährbetrieb organisiert ein kleiner Verein mit einem Team aus Ehrenamtlichen. Die Helfer kümmern sich darum, dass pünktlich zum Saisonstart Anfang Mai alles für die Touristen und Ausflügler bereit ist. Denn 1968 war der Fährbetrieb aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt worden. Erst 1992 wurde der Verein gegründet und 1993 der Fährbetrieb wieder aufgenommen.
Betrieben wird die Fähre übrigens mit Muskelkraft. Der Fährmann bewegt beim Wriggen das Ruder am Heck des Kahns hin und her und sorgt so für den Antrieb. Ein echter Kraftakt also, um die Seestermüher mit der Neuendorfer Krückauseite zu verbinden. Auf Neuendorfer Seite betreibt der Verein zudem das Minimuseum Stöpenkieker – ebenfalls einen Besuch wert. Aufgrund mangelnder Parkplätze ist eine Anreise per Rad sinnvoll.
Öffnungszeiten: Die Fähre Kronsnest fährt vom 1. Mai bis zum 3. Oktober an den Wochenenden über die Krückau. Sonnabends von 12 bis 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen zwischen 10.30 und 18 Uhr. Die Überfahrt kostet 1 Euro für Kinder, 1,50 Euro für Erwachsene und Jugendliche und 50 Cent pro Fahrrad. Je nach Tide kann es übrigens sein, dass der Fährbetrieb zeitweise eingestellt werden muss.
Anschrift und Kontakt: Fähre Kronsnest, Kronsnest 7, Neuendorf bei Elmshorn. Kontakt: 0160/304 11 53, E-Mail: faehre-kronsnest@t-online.de, www.faehre-kronsnest.de
Die heimische Natur kennenlernen an der Vogelstation in Wedel
Die Wedeler Elbmarsch ist ein beliebtes Brut- und Rastgebiet für zahlreiche Vogelarten. Kein Wunder also, dass der Naturschutzbund (Nabu) eben hier eine Vogelstation eingerichtet hat. Von dort aus können Besucherinnen und Besucher per Fernglas nach den gefiederten Bewohnern oder Durchreisenden Ausschau halten. Die Ferngläser können bei Bedarf in der Vogelstation ausgeliehen werden.
Stationsleiter Marco Sommerfeld hat zudem viel Wissenswertes über die diversen Vogelarten zu berichten. Ein Besuch lohnt sich besonders in Frühling, Sommer und Herbst. Im Winter "ist das Artenspektrum wegen der Witterung natürlich noch etwas abgespeckter als im Frühjahr", sagt Sommerfeld. Er weiß auch, warum die Wedeler Marsch bei den Tieren so beliebt ist: Die weitläufigen Wiesen bieten ausreichend Nahrung und das Watt schützt vor natürlichen Feinden.
Die Vogelstation lohnt sich für einen Tagesausflug besonders für Familien. Aber auch während einer Radtour entlang der Elbe ist sie einen Zwischenstopp wert. Die Anfahrt für Tagesgäste ist mit dem Auto allerdings etwas aufwendig: Da die Station im Naturschutzgebiet liegt, führt dorthin keine Straße. Besucher müssen ihr Auto am Fährmannssand abstellen und den Rest des Weges zu Fuß zurücklegen. Am Fährmannssand können sich Ausflügler allerdings direkt im Gasthaus stärken.
Öffnungszeiten: Die Vogelstation kann mittwochs, donnerstags, sonnabends und sonntags sowie an Feiertagen von 10 bis 16 Uhr besucht werden. Außerhalb der Öffnungszeiten ist der Zugang zum Gelände aus Artenschutzgründen nicht gestattet. Der Nabu bietet zudem regelmäßig vogelkundliche Führungen an. Mehr Infos dazu auf der Internetseite.
Anschrift und Kontakt: Vogelstation Wedeler Marsch, Zugang über Fährmannssand, Wedel. Kontakt: 040/64 85 52 53, E-Mail: vogelstation@nabu-hamburg.de, www.nabu-hamburg.de.
Tiere und Landwirtschaft hautnah erleben auf dem Almthof Appen
Landwirtschaft hautnah erleben können kleine und große Gäste auf dem Almthof in Appen. Auf dem Erlebnisbauernhof können Kinder und Erwachsene Kühen, Zwergziegen, Ponys, Eseln, Schafen und Hühnern ganz nah kommen. Außerdem gibt es Treckerfahrten durch die Appener Feldmark, eine Strohburg und ein Maislabyrinth. Was es dafür nicht gibt: Langeweile.
Nach dem Toben auf dem Hof können sich die Besucherinnen und Besucher im Altmhofcafé stärken. Chefin Maren Pein, die mit ihrer Familie den Hof betreibt, bietet im Café frische Waffeln, Kuchen, Eis aber auch Herzhaftes wie Pizza, Würstchen und Schwarzbrot mit Rührei an. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Auf der Hausweide kann Fußballgolf gespielt werden. Hierbei gilt es, den Fußball auf zehn Bahnen mit möglichst wenig Schüssen ins Ziel zu befördern. Gar nicht so leicht, wenn die tierischen Hindernisse sich ständig bewegen. Hoch hinaus geht es auf den Klettergeräten, wie etwa einem hölzernen Trecker. Und wer es etwas ruhiger angehen möchte, kann mit Hofquiz und -rallye viel über den Almthof lernen.
Öffnungszeiten: Der Almthof ist im donnerstags und freitags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Anschrift und Kontakt: Erlebnisbauernhof Almthof, Almtweg 37, Appen. Kontakt: 0176/23 43 35 46, E-Mail: info@almthof.de, www.almthof.de.