Haseldorf. In einer neuen Ausstellung im Elbmarschenhaus in Haseldorf stellt die Kreisjägerschaft ihre Arbeit vor. Was es zu sehen gibt.
Die Kreisjägerschaft Pinneberg im Elbmarschenhaus in Haseldorf möchte in ihrer Ausstellung den Besuchern einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben des Jägers geben. Um die Jagd ausüben zu dürfen, müssen Waidmänner oder die Waidfrauen eine fundierte Ausbildung mit vielen Fakten, Abläufen und Praxiswissen durchlaufen. Erst nach dem „grünen Abitur“ dürfen sie auch jagen.
Jäger stellen in Haseldorfer Elbmarschenhaus ihre Arbeit vor
Viele Menschen verbinden mit der Tätigkeit des Jägers ausschließlich das Erlegen von Wildtieren. Es gehöre auch dazu, sei aber nur ein kleiner Teil der Aktivitäten, so die Jäger. Ganz oben in seinem Arbeitsverständnis stehe der Naturschutz. Es gebe Wildtierarten wie Hase, Fasan und Rebhuhn, die zum Niederwild gehören, deren Lebensraum stark gefährdet ist.
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Die Jäger legen Feldholzinseln, Wildäcker und Blühflächen an und regulieren deren Fressfeinde im Bestand, um die selten gewordenen Arten zu schützen. Zu den Fressfeinden gehören neben heimischen Raubtieren auch invasive Neubürger wie Marderhund, Waschbär und Mink, die heimische Jungtiere und Bodenbrüter im Bestand gefährden.
Neben dem Naturschutz kümmern sich Jäger um die Bergung von Wild bei Unfällen, geben Acht auf Wildschäden in der Landwirtschaft und das Auftreten von Wildkrankheiten wie der Afrikanischen Schweinepest. Außerdem beteiligen sie sich an Natur- und Artenschutzprojekten und klären die Bevölkerung in Sachen Natur und Jagd auf. Erfolgreich retten sie Kitze mit Drohnen vor der Grasmahd. Jeden Sonntag von 11 bis 16 Uhr steht ein Jäger für Fragen zur Ausstellung bereit.
Ausstellung der KJS Pinneberg: bis So 9.10., Hauptstraße 26, geöffnet Fr, So 10-16 Uhr, freier Eintritt