Pinneberg. Jagd bisher ohne Erfolg. Umweltministerium setzt Entnahmeverfügung aus. Tier offenbar nach Mecklenburg-Vorpommern weitergezogen.
Er reißt offenbar immer noch Tiere, aber nicht mehr in den Kreisen Pinneberg, Segeberg und Steinburg: Der sogenannte Problemwolf, von den Behörden auf den Namen GW924m getauft, ist dem Anschein nach ausgewandert. Er sucht nun im Osten nach Nahrung. Folge: Das Umweltministerium in Kiel setzt die „Allgemeinverfügung zur Entnahme“ außer Kraft. Das geschieht mit Veröffentlichung im nächsten Amtsblatt am 2. Dezember. Bis dahin bleibt sie formal noch gültig.
Bislang durften Jäger mit eigenem Revier das Tier in einem zuvor festgelegten „Entnahmegebiet“ schießen. Nur gesehen geschweige denn getroffen hat den Wolf keiner. Zuvor war schon seit Januar dieses Jahres eine vierköpfige Jägergruppe aus anderen Landesteilen auf der Jagd nach GW924m gewesen – ebenfalls ohne Erfolg.
Wolf ist wohl nach Osten weitergezogen
In einer Mitteilung aus dem Umweltministerium heißt es nun: „Eine DNA-Probe hat am 15. November bestätigt, dass GW924m am 26. Oktober bei Grambow bei Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern Nutztiere gerissen hat. Bereits am 21. Oktober konnte GW924m mittels DNA-Analyse nach Nutztierrissen in Schwochel, Ostholstein, nachgewiesen werden.“
Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne): „GW924m hat den Bereich Südwestholstein offenbar verlassen und ist nach Osten weitergezogen.“ Sein Haus stehe in engem Austausch mit den Behörden in Mecklenburg-Vorpommern und werde die weiteren Bewegungen des Wolfes verfolgen.