Pinneberg. Bauarbeiten an der Grund- und Gemeinschaftsschule in Pinneberg gehen voran. Aber die Feuchtigkeit wird zum Problem.
Dunkler Boden, helle Wände, ein Lichtschacht an der Decke – das neue Lehrerzimmer an der Grund- und Gemeinschaftsschule in Pinneberg nimmt langsam Gestalt an. Der Hauptteil der Arbeiten am Haus 1 ist abgeschlossen. Schulleiter Thomas Gerdes hofft, dass das Kollegium vielleicht schon in den Osterferien einziehen kann. „Es wird eine moderne Verwaltung, wir werden uns hier wohlfühlen“, ist sich der Schulleiter sicher.
Doch bis hierher war es ein langer Weg. Die Sanierung der Schule im Quellental hat lange auf sich warten lassen. Und auch jetzt gab es immer wieder Verzögerungen und unerwartete Entwicklungen. „Während der Sanierung hat sich gezeigt, dass das Fundament und die Grundmauern in keinem guten Zustand sind“, sagt Gerdes. Die Schule befindet sich im Quellental, Feuchtigkeit sei es eines der Hauptthemen bei den Arbeiten an der Schule.
Für den Umbau und die Erweiterung des Hauses 1 fallen Mehrkosten in Höhe von 367.000 Euro an, damit steigen die Kosten für das gesamte Projekt auf 1,67 Millionen Euro. Da die Wände teilweise marode waren, mussten Teile neu aufgemauert werden, aufgrund der Feuchtigkeit musste eine Dränage verlegt und mussten die Wände abgedichtet werden. Auch die Sanitär- und Elektroarbeiten erwiesen sich als aufwendiger als angenommen.
Schwierigkeiten sind nicht nur in Haus 1 aufgetaucht. Auch im provisorischen Lehrerzimmer, dem ehemaligen Lehrschwimmbecken, gibt es Feuchtigkeitsprobleme. In einem Zwischenraum, der an die Jahnhalle grenzt, steht das Wasser teilweise zentimeterhoch. Wenn das Kollegium in sein neues Quartier gezogen ist, soll das Erdgeschoss trockengelegt werden. „Es gibt im Moment Überlegungen, eine Betonwanne einzuziehen, wie genau das aussehen wird, ist aber noch unklar“, sagt Gerdes.
Auch in den Häusern 3 und 4 gibt es Probleme wegen des Wassers. Dort, wo sonst Werkunterricht erteilt wurde, ist nun alles verwaist. Es riecht muffig, an den Wänden sprießt der Schimmel, die Spuren des Wassers sind überall noch zu sehen. „Die Werk- und Technikräume sind wichtig für uns als Schule, doch sie sind unbenutzbar“, sagt Gerdes.
Bei einer Begehung gemeinsam mit den Mitgliedern des Schulausschusses zeigte sich der Schulleiter durchaus zufrieden mit den Fortschritten. Er appellierte an die Verwaltung, konsequent weiter zu planen und die nötigen Vorbereitungen zu treffen, damit die Arbeiten zügig weitergehen. „Die Räume werden dringend benötigt.“