Kreis Pinneberg. Das Amt Elmshorn Land investiert in Gemeindehäuser und stattet die Feuerwehr mit Digitalfunk aus. Gemeinden widmen sich Sanierungen.

Die größte Investition, die in Klein Nordende im kommenden Jahr getätigt wird, geht in den Straßenausbau Am Redder. Dort wird die Asphaltdecke verbreitert und der Verkehr durch den Bau einer Insel beruhigt. Da sich die Anwohner an den Kosten von insgesamt 410.000 Euro beteiligen müssen, sollen sie Anfang des Jahres ausführlich über die Baumaßnahmen informiert werden. Am Jahresende soll die Straße dann wieder befahrbar sein. Zudem entsteht im Neubaugebiet Auenland ein Spielplatz und die Mensa des Schulgebäudes soll mit einem Wintergarten erweitert werden.

Um Klein Nordendern und Besuchern das Landschaftsschutzgebiet Liether Moor näherzubringen, ohne dass Flora und Fauna darunter leiden, setzt die Gemeinde 2016 ihren Naturlehrpfad um. Mit im Boot sind der Betreuungsverein Liether Moor, die Jagdgemeinschaft, der Robustrinderverein und der Betreuungsverein Liether Kalkgrube/Kulturgemeinschaft Tornesch. Für insgesamt 80.000 Euro werden Schautafeln aufgestellt. Der Bescheid für den Förderantrag steht zwar noch aus, doch die AktivRegion Pinneberger Marsch und Geest habe bereits signalisiert, dass sie die Unternehmung mit EU-Mitteln unterstützen wird, sagt Uwe Schmahl, Fachbereichsleiter im Amt Elmshorn Land. Zudem werde die Feuerwehr in Klein Nordende sowie in den anderen Gemeinden mit Digitalfunk ausgestattet.

Die Serienteile der Agenda 2016

Mit unserer Serie Agenda 2016 beleuchtet die Regionalausgabe Pinneberg des Hamburger Abendblattes von heute an, was die großen Themen in den Städten und Gemeinden sind, wo es vorangeht und wo Sorgen und Nöte bestehen.

Die Reihenfolge der Serienteile:

Die Stadt Elmshorn und das Amt Elmshorn-Land

Die Stadt Uetersen und das Amt Moorrege

Die Stadt Pinneberg und das Amt Pinnau

Die Stadt Wedel und das Amt Haseldorf

Die Gemeinde Rellingen

Die Gemeinde Halstenbek

Die Stadt Tornesch u. die Gemeinde Helgoland

Die Stadt Schenefeld

Die Stadt Barmstedt und die Ämter Hörnerkirchen und Rantzau

Die Stadt Quickborn sowie die Gemeinden Hasloh und Bönningstedt

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In Klein Offenseth-Sparrieshoop wird die Schulsporthalle umfassend saniert und erweitert. „Wir warten auch hier noch auf die Bewilligung der EU-Fördermittel“, sagt Schmahl. Aus der Turnhalle wird dann ein Mehrfunktionenhaus mit Mensa, Räumen für die Vereine, einem Mehrzwecksaal und Archiv. Schmahl rechnet mit einer Bauzeit bis Ende 2017. Der Umbau kostet 1,2 Millionen Euro. Für 100.000 Euro wird ein Dorfpark mit Knicks, Wegen, Teich, Hügel und einer Bewegungsstrecke angelegt. Zudem bekommt das Dort für 310.500 Euro ein neues Löschfahrzeug. Ansonsten stehen mehrere Kanalsanierungen an, außerdem möchte die Gemeinde Grundstücke an der Waldstraße und der Rosenstraße erwerben und legt bereits Geld zur Seite für mögliche Gewerbeflächenkäufe in den kommenden Jahren.

In Kölln-Reisiek stehen nach dem Neubau einer Kindertagesstätte und der umfassenden Sanierung der Mehrzweckhalle im Jahr 2015 für das kommende Jahr keine größeren Investitionen an. Ein neues Feuerwehrgerätehaus entsteht in Raa-Besenbek. Kosten: 255.500 Euro. Da die Gemeinde keine eigene Krippe hat, muss sie fünf Plätze von der Stadt Elmshorn kaufen.

In Seester wird die Feuerwehr mit einem neuen Fahrzeug ausgestattet, ein marodes Buswartehäuschen muss durch ein neues ersetzt werden. Marode sind auch zwei Brücken. Architekten werden sie begutachten, um festzustellen, ob eine Sanierung oder ein Neubau sinnvoller wäre. Eigentlich hätte der Bau des Gemeinschaftshauses in Seestermühe schon 2015 beginnen sollen. Das Leuchtturmprojekt der Aktivregion hatte sich verzögert. Nun geht es mit dem Bau des etwa 1,8 Millionen Euro teuren Neubaus los. Darin sollen 2017 Feuerwehr, Bürgermeister, Vereine und Bürger Platz finden.