Uetersen . Ausbau der Friedrich-Ebert-Schule ist wahrscheinlich. Das notwendige Geld ist im einstimmig verabschiedten Haushalt vorgesehen.

Der Kurswechsel der Uetersener SPD zur Erweiterung der Friedrich-Ebert-Grundschule wird von der Bürgerinitiative „Bürgerbegehren“ begrüßt. Die CDU kann den Kurswechsel indes nicht nachvollziehen.

Die SPD hatte zunächst gemeinsam mit der Union aus finanziellen Gründen gegen einen Ausbau und für eine Zweizügigkeit der Schule gestimmt. Das Schulamt hatte diese Zweizügigkeit nicht genehmigt. Nun hat sich die SPD umbesonnen, weil zum einen wieder Geld zur Verfügung stehe und weil eine Prüfung der Zahlen gegen eine Zweizügigkeit spreche. Eilika Plath, Sprecherin der Initiative, sieht den Schwenk der SPD positiv, die Begründung wird aber als fadenscheinig angesehen. Die Anmeldezahlen, so Plath, seien keine anderen als jene, die bereits früher bekannt gewesen seien. Das sieht auch die CDU so. „Wenn es neue Zahlen gäbe, die eine Neuorientierung plausibel machen würden, wäre das in Ordnung“, urteilt CDU-Fraktionschef Andreas Stief. Die Zahlenlage sei nach wie vor unverändert.

Bei den Beratungen zum Haushaltsentwurf im Hauptausschuss hat die CDU einen möglichen Schulanbau – trotz ihrer ablehnenden Haltung – nicht torpediert. Die 400.000 Euro, die für den Anbau notwendig wären, sind von der Verwaltung im Haushaltsentwurf 2016 eingeplant worden, der einstimmig verabschiedet wurde. Stief erklärte, dass die CDU eine demokratisch gefällte Entscheidung für einen Anbau und mögliche Gespräche mit der Initiative zur Anbaugestaltung akzeptieren und respektieren werde.