Elmshorn. Landeskirche weist 12,36 Millionen Euro aus Kirchensteuer-Einnahmen zu – 660.000 Euro mehr als für dieses Jahr zur Verfügung standen

Die Synode des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf hat den Wirtschaftsplan für das nächste Jahr beschlossen. Von den 12,36 Millionen Euro, die von der Landeskirche aus den Kirchensteuer-Einnahmen zugewiesen wurden, werden 803.000 Euro in den Erhalt von Kirchen investiert.

Im Kreis Pinneberg erhält die Elmshorner Thomaskirche der Emmauskirchengemeinde für die Instandsetzung ihres Turms einen Zuschuss von 20.810 Euro. Die Elmshorner Gemeinde Zum Guten Hirten kann 13.340 Euro vom Kirchenkreis in die Sanierung am Glockenturm stecken und weitere 9340 Euro in die Instandsetzung von Fenstern. 11.600 Euro fließen in energetische Maßnahmen in der Bugenhagenkirche in Klein Nordende. Die Heiligen-Geist-Kirche in Barmstedt erhält 345.820 Euro unter anderem für Erneuerungen an Fenstern, Heizungs- und Elektroinstallationen.

Zudem deckelt der Kirchenkreis bis zu fünf Prozent der ungedeckten Kosten an seinen Kindertagesstätten. Dafür stehen 543.000 Euro für das kommende Jahr bereit. Gemeinschaftsprojekte wie EDV, Kirchenkreisarchiv und Datenschutz sind mit 482.000 Euro veranschlagt. Gestiegen sind die Kosten für die Pfarrbesoldung, was mit einem Wechsel der Altersvorsorge von einem Fonds zu einem Versicherungssystem zusammenhängt. So kostet eine Pfarrstelle bislang knapp 70.000 Euro, im Jahr 2020 dann 80.000 Euro, so die Prognose. Allerdings werden künftig auch einige Pfarrstellen, die aus Altersgründen wegfallen, nur schwer nachbesetzt werden können, weil es nicht genügend Pastoren gibt.

Die übrige Summe von 7,18 Millionen Euro teilen sich Kirchenkreis und -gemeinden zu ungefähr gleichen Teile. Im Jahr 2015 standen dem Kirchenkreis 11,7 Millionen Euro zur Verfügung.