Pinneberg. Finanzielle Unterstützung für den Umbau des historischen Gebäudes erhoffen sich die Sozialdemokraten dabei vom Bund.

Pinnebergs Sozialdemokraten glauben weiter an die Chance auf ein Kulturzentrum in der Ernst-Paasch-Turnhalle an der Lindenstraße. Bezahlen soll den Umbau des historischen Gebäudes hauptsächlich der Bund. Die SPD hat während einer Klausurtagung am Wochenende beschlossen, in Berlin einen Antrag auf Fördergelder zu stellen. Bürgermeisterin Urte Steinberg hatte eben diesen Antrag zur Aufnahme in das „Förderprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ kürzlich unter Hinweis auf die katastrophale Finanzlage Pinnebergs zurückgezogen. Grund: Die hoch verschuldete Stadt könne den verlangten Eigenanteil von zehn Prozent der auf 1,3 Millionen Euro geschätzten Baukosten nicht schultern.

Die Vorgehensweise Steinbergs stoße in der SPD auf Unverständnis, sagte die Fraktionsvorsitzende Angela Traboldt am Sonntag. „Die Stadt wird kaum erneut die Chance bekommen, für einen überschaubaren Betrag ein Kulturzentrum auf die Beine zu stellen“, so SPD-Sprecher Herbert Hoffmann. Bis zu 90 Prozent geförderte Baukosten – im Sinne der Pinneberger Kulturschaffenden müsse diese Gelegenheit genutzt werden. Die Sozialdemokraten hoffen auf die Unterstützung anderer Fraktionen.