Pinneberg. Künstlerin Gagel stellt im Pinneberg Museum unveröffentlichte Werke aus. Schau steht unter dem Titel „Mit Ungereimtheiten konsequent“.

Das Stadtmuseum Pinneberg zeigt vom 9. Oktober bis zum 27. November die Sonderausstellung „Mit Ungereimtheiten kon­se­quent“. Die Pin­ne­ber­ger Künstlerin Gagel, die sich selbst als Foto­so­fin bezeichnet – einem Mix aus Fotografie und Philosophie – fasst damit ihr kom­ple­xes Werk zusammen. „Der Wider­spruch des Titels spiegelt die Unstim­mig­kei­ten des mensch­li­chen Lebens wider“, so Gagel, die ihren Vornamen verschweigt.

Neben zahlreichen Skizzenbüchern und ihren foto­gra­fi­schen Arbeiten in Schwarz-Weiß regt sie mit In-stallationen zum Nach­den­ken an und erzeugt Emotionen. In einem Raum, den sie dritte Konsequenz nennt, hat sie mit Gesichtern bedruckte Meditationskissen kreisförmig arrangiert. Daneben liegen zerknüllte Zeitungsseiten. Informationsflut trifft auf eine gemeinschaftliche Form des Schweigens. Immer wieder taucht Bläschenfolie in verschiedener Weise auf. Ein anderes Material entdeckte Gagel für sich bei einem Symposium im portugiesischen Freital in der Natur. „Ich nenne es Ahornnasen“, sagt sie. Viele ihrer Objekte lagerten bislang in Schubladen.

Die Ausstellung wird am Freitag, 9. Oktober, um 17 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Der Kieler Kunsthistorikers Jens Martin Neumann wird thematisch in die Schau einführen, Gagel wird den Vortrag durch eine Performance begleiten. Am 5. November, von 11 bis 12 Uhr, führt die Künstlerin persönlich durch die Räume des Stadtmuseums an der Dingstätte 25. Eintritt frei.