Elmshorn. Die Deutsche Bahn investiert rund 5,3 Millionen Euro in 3.342 Meter Schallschutz. Arbeiten sollen bis Ende 2015 abgeschlossen sein.
Die Deutsche Bahn errichtet in Elmshorn vier Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von 3342 Metern. Sie sollen bis Ende des Jahres fertiggestellt werden. Die Investitionen belaufen sich auf rund 5,1 Millionen Euro. Zusätzlich kann an 290 Wohneinheiten in Elmshorn passiver Schallschutz zum Einsatz kommen, etwa durch den Einbau schalldichter Fenstern oder Dämmung. Hierfür stellt der Bund 200.000 Euro bereit.
Die Bahn will bis 2020 den Schienenlärm halbieren, unter anderem durch den Einbau sogenannter Flüsterbremsen in Güterzügen. „Die hier in Elmshorn errichteten Lärmschutzwände werden neben den parallel laufenden Lärmminderungsmaßnahmen an den Fahrzeugen erheblich zur Reduzierung des Schienenverkehrslärms beitragen“, sagt Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein. Herbort, Ole Schröder (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, die Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Ernst Dieter Rossmann (SPD) und Valerie Wilms (Die Grünen) sowie Bürgermeister Volker Hatje nahmen am Donnerstag gemeinsam den symbolischen Spatenstich als Auftakt zu den Arbeiten vor. Gebaut wird nachts und am Wochenende aus Rücksicht auf Berufspendler.
Auch in Prisdorf, Halstenbek und Pinneberg wurden im Zuge des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ Lärmschutzwände errichtet. In Halstenbek soll die letzte Lücke bis März 2016 geschlossen werden. In Pinneberg wird die Bauphase im November abgeschlossen. Wilms richtete mahnende Worte an die Bahnvertreterin: „So eine Nummer wie in Pinneberg, wo ein Teil der Strecke ausgespart wurde, möchte ich nicht noch einmal erleben.“