Wedel. Werbeaktion sollte Unternehmern Wedels neues Gewerbegebiet schmackhaft machen. Doch die Resonanz war deutlich schlechter als erwartet.

Mit knapp 150 angemeldeten Teilnehmern inklusive der zahlreichen Politiker und Verwaltungsvertreter blieb die Resonanz auf den neuen Businesstreff an der Elbe deutlich hinter den Erwartungen von rund 500 Gästen zurück. Dabei hatte Wedel sich mächtig ins Zeug gelegt.

Für die Unternehmer, denen die Stadt ihr neues Gewerbegebiet schmackhaft machen wollte, wurde sogar der rote Teppich ausgerollt. In eigens auf dem Areal am Tinsdaler Weg errichteten Zelten gab es informative Vorträge und Diskussionen bei Häppchen und Sekt. Draußen luden Liegestühle zum Verweilen ein. Von denen aus hatten Unternehmer einen hervorragenden Blick auf die Elbe. Auch die Schifffahrt spielte mit. Mehrere ansehnliche Containerschiffe kamen passend zum Businesstreff am Donnerstagabend vorbei. Nur viele der erhofften Teilnehmer eben nicht.

Jörg Amelung von der Wedeler Stadtverwaltung zeigte sich dennoch zufrieden. „Das sind immer noch mehr als beim letzten Unternehmertreffen mit 90 Anmeldungen“, sagte er. Die rückläufige Teilnehmerzahl war ein Anlass für das neue Konzept, das statt auf eine eintägige Veranstaltung im Rathaus oder bei einem Wedeler Unternehmen diesmal auf zwei Tage Dauer sowie den Standort im Businesspark setzte. Die höheren Kosten im fünfstelligen Bereich wurden dank Sponsoren, Mitteln aus dem Businessparktopf und Haushaltsmitteln Wedels gestemmt. In einer Erklärung der Stadt nahm sich die Verwaltung für 2016 aber vor: „Unser Ziel ist es, den Erfolg im nächsten Jahr auszuweiten.“

Im kommenden Jahr werden Unternehmen, die den Weg nach Wedel finden, dann deutlich mehr zu sehen bekommen. Denn laut Projektleiter Amelung soll dann der Elbring, die neue Straße durchs Gewerbegebiet, fertig sein. Zudem wird die Sanierung des Werkhafens in 2016 endlich vorangetrieben. Nachdem man länger als erwartet auf grünes Licht für den geänderten Sanierungsplan von der Aufsichtsbehörde des Kreises Pinneberg gewartet hat, sollen die Bagger noch im November am Hafen rollen. Dann soll auch die neue Spundwand errichtet werden.