Kreis Pinneberg. Bei einem kurzfristig anberaumten Flüchtlingsgipfel mit den Bürgermeistern und Amtsleitern aus dem Kreis kam auch Innenminister Studt.
In Pinnebergs Rathaus kam es am Freitag zu einem kurzfristig anberaumten Flüchtlingsgipfel. Auf Einladung der Pinneberger Rathauschefin Urte Steinberg hatten Bürgermeister und Amtsleiter aus dem Kreis Pinneberg 75 Minuten lang Gelegenheit, sich in Gegenwart von Landrat Oliver Stolz mit dem schleswig-holsteinischen Innenminister Stefan Studt (SPD) über die Herausforderungen bei der Unterbringung von Asylbewerbern auszutauschen.
Dem Minister sei während des Gipfels deutlich gemacht worden, dass der Druck auf die Kommunen angesichts steigender Zuweisung von Asylbewerbern zunehme, so Pinnebergs Stadtsprecher Marc Trampe. Studt habe die Unterstützung des Landes zugesagt, ohne allzu konkret zu werden. So könnten finanziell angeschlagene Kommunen damit rechnen, dass deren Haushalte nebst eventuell für den Bau von Flüchtlingsunterkünften notwendiger Kreditaufnahmen mit Augenmaß geprüft würden.
Kürzlich war bekannt geworden, dass ab Mitte September viermal so viele Asylbewerber in die Kommunen verteilt werden wie bisher. Der Kreis Pinneberg rechnet wöchentlich mit 100 Menschen, die untergebracht werden müssen. Einen anberaumten Pressetermin ließ Studt platzen. Der Minister habe auf den 24. September hingewiesen, so Trampe. An diesem Tag wollen die Ministerpräsidenten aller Bundesländer mit Kanzlerin Angela Merkel über Strategien im Umgang mit dem Flüchtlingsstrom beraten.