Halstenbek/Quickborn/Pinneberg. Energieversorgungschefs der Werke in Quickborn, Halstenbek und Pinneberg hatten den Politikern im März den Vorschlag unterbreitet.

Noch bevor sie diese Überlegung näher hätten untersuchen dürfen, hat die Politik den drei Werkleitern in Quickborn, Halstenbek und Pinneberg eine deutliche Absage erteilt. Eine verstärkte Zusammenarbeit über eine gemeinsame Gesellschaft dieser drei kommunalen Energieversorger mit zusammen 255 Mitarbeitern und 100 Millionen Euro Umsatz wird es nicht geben. „Das Projekt ist gestorben“, sagte Halstenbeks Werkleiter Uwe Lamberti am Mittwoch.

Die drei Energieversorgungschefs hatten den Politikern im März den Vorschlag unterbreitet, für etwa 150.000 Euro extern prüfen zu lassen, inwiefern unter Erhalt der Selbstständigkeit der drei Stadtwerke eine gemeinsame Gesellschaft für Verwaltung, Abrechnung, Informationstechnologie, Rechts- und Sicherheitsfragen Sinn mache, erläutert Lamberti. Die Vorgaben der Energiewende und Regulierungsbehörden würden es den Werken immer schwerer machen, sodass eine engere Zusammenarbeit mehr Schlagkraft, Effizienz und Kostenersparnis bedeutet hätten. Zumal zwei der drei Werkleiter 2016 in Ruhestand gingen, was allein schon eine Ersparnis von 300.000 Euro versprochen hätte. Das vorgelegte Konzept ging sogar von einer jährlichen Einsparung von 1,5 Millionen Euro aus.

Vorbild dafür wären die Stadtwerke Steinburg im Nachbarkreis gewesen, zu der sich die Werke in Glückstadt, Itzehoe und Wilster zusammengeschlossen haben, erklärt Lamberti. „Aber hier ist die Stimmung in den Kommunen dafür noch nicht reif.“ Die Politik wünsche weitere Kooperationen, wolle aber dafür kein Geld ausgeben.

„Zusammenarbeit der Stadtwerke ist gut“, sagt Halstenbeks SPD-Fraktionschef Christoph Bittner. Eine Fusion sei aber abzulehnen.