Der in Wedel geplante neue Businesspark und der damit einhergehende Lärm vertragen sich nicht mit dem jetzt rechtsgültigen Bebauungsplan auf der Hamburger Seite. Es droht ein langwieriger Rechtsstreit.

Wedel. So hatte sich Wedels Bürgermeister Niels Schmidt die Sache nicht vorgestellt. Er hatte auf eine einvernehmliche Lösung mit den Hamburger Nachbarn im Streit um Wedels Businesspark gehofft und noch einmal in einem Brief an Jutta Blankau, Hamburgs Senatorin für Stadtentwicklung, auf einen Kompromiss gedrängt. Seit Dienstag ist klar: Den wird es nicht geben.

Der Bebauungsplan Rissen 11 wurde im Hamburgischen Gesetz- und Verordnungsblatt veröffentlicht, ist am 6. September in Kraft getreten und damit rechtsgültig. Das bestätigte Nils Fischer, Sprecher des zuständigen Bezirksamtes Hamburg-Altona, auf Abendblatt-Nachfrage am Dienstag.

Das Problem ist: Der in Wedel geplante neue Businesspark am Tinsdaler Weg und die damit einhergehenden Lärmgrenzen vertragen sich nicht mit den jetzt zementierten Wohnbauplänen auf Hamburger Seite. Damit müsste Wedel entweder in Sachen der eigenen Planung und damit den Lärmgrenzen zurückstecken oder den Fall vor Gericht klären lassen.

„Ich werde der Politik vorschlagen, rechtliche Mittel dagegen einzulegen. Es ist sehr schade, dass wir das nicht anders lösen konnten“, sagt Bürgermeister Schmidt. Es droht ein langwieriger Rechtsstreit.