Die Gemeinde schließt angesichts stark steigender Flüchtlingszahlen einen Vertrag mit dem Diakonieverein Migration, der ab sofort eine Mitarbeiterin mit 9,75 Wochenstunden für diese Aufgabe abstellt.
Rellingen. Rellingen holt sich Hilfe bei der Betreuung von Asylbewerbern. Die Gemeinde schließt angesichts stark steigender Flüchtlingszahlen einen Vertrag mit dem Diakonieverein Migration, der ab sofort eine Mitarbeiterin mit 9,75 Wochenstunden für diese Aufgabe abstellt. Der Verein übernimmt bereits in Halstenbek Betreuungstätigkeiten.
„In Rellingen stellen wir andere Anforderungen“, sagt Bürgermeisterin Anja Radtke. Die Mitarbeiterin des Vereins solle nicht direkt mit den Asylbewerbern arbeiten, sondern vielmehr ehrenamtliche Helfer für diese Aufgabe anleiten. Radtke: „Es soll darum gehen, das Ehrenamt zu koordinieren.“ Die Gemeinde erwarte, dass sich auf einen Aufruf hin viele Bürger melden werden, die in ihrer Freizeit bei der Betreuung von Flüchtlingen helfen wollen.
Jedoch würde ein solches Engagement ohne einen festen Ansprechpartner, der alle Vorschriften kennt, der die Ehrenamtlichen einarbeitet, der zu festgelegten Bürozeiten im Rathaus zur Verfügung steht und zwischen Ehrenamt und Behörden vermittelt, nicht funktionieren. Laut Radtke sind die Mitarbeiter des Rathauses ausgelastet, sodass Hilfe von außen vonnöten ist.
Die Kooperation mit dem Diakonieverein kostet die Gemeinde jährlich 16.500 Euro, wobei ein Landeszuschuss von knapp 10.000 Euro gegengerechnet werden kann. Nachdem der Ausschuss für Senioren, Soziales und Kultur dem Konzept bereits zugestimmt hat, sollen am Mittwochabend intern weitere Einzelheiten besprochen werden.