Fast jeder zweite Hamburg-Flug geht über Quickborn/Hasloh. Zum Thema Fluglärm gibt es ein neues Portal im Internet. Seite ist Gemeinschaftsprojekt von Fluggesellschaften, Flughäfen und der Flugsicherung.

Quickborn/Hasloh/Hamburg. Zum Thema Fluglärm, der unter anderem die in der Einflugschneise in Quickborn und Hasloh wohnenden Menschen betrifft, gibt es jetzt ein neues Informationsportal im Internet. Unter der Adresse www.fluglärm-portal.de sind die gesetzlichen Regelungen, Möglichkeiten zum Lärmschutz und geplante Schutzmaßnahmen nachzulesen.

Die Seite ist ein Gemeinschaftsprojekt der Fluggesellschaften, Flughäfen und der Deutschen Flugsicherung. Aufgeführt sind alle deutschen Flughäfen und die sie anfliegenden Airlines. Damit reagiere die Luftverkehrswirtschaft auf das gestiegene Informationsbedürfnis der Bürger, so Klaus-Peter Siegloch vom Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft. Nach seinen Angaben ist die Zahl der Bundesbürger, die von Fluglärm betroffen sind, seit dem Jahr 2000 von 15 auf sechs Prozent gesunkenn. Zum Flughafen Fuhlsbüttel ist auf der Internetseite aufgeführt, dass sich innerhalb der vergangenen 20 Jahren die Zahl der Flugbewegungen (2013: 143.802) um 21 Prozent erhöhte, während sich im selben Zeitraum die Zahl der Passagiere (13,5 Millionen) mehr als verdoppelte.

Nicht aufgeführt ist allerdings die ungleiche Verteilung aller Flüge auf die vier Startbahnen, von denen die in Richtung Norden (Quickborn, Hasloh) am häufigsten benutzt wird. Wer diese Informationen sucht, muss weiterhin die Internetadresse www.hamburg.de/bahnbenutzung-start eingeben und dort den Link „monatliche Flugbewegungen“ anklicken. Dort ist zu erfahren, dass in diesem Jahr bis einschließlich Mai, so die aktuellen Angaben, 44 Prozent der 58.627 Flüge über dem Quickborner Luftraum starteten beziehungsweise endeten, während über Alsterdorf/Hamburger Innenstadt nur jedes 50. Flugzeug verkehrte.