Henstedt-Ulzburg. Unternehmen aus Henstedt-Ulzburg ist mit Naschkram aller Art im Onlinhandel äußerst erfolgreich. Doch die Lagerkapazität ist am Limit.
Eines der wirtschaftlichen Aushängeschilder von Henstedt-Ulzburg braucht dringend mehr Platz. World of Sweets ist in Deutschland Marktführer im Onlinehandel von Süßigkeiten. Mehr als eine halbe Million Bestellungen gehen pro Jahr ein, teilweise Tausende Pakete werden insbesondere vor Weihnachten oder Ostern täglich vom Sitz an der Emmy-Noether-Straße verschickt. Und weil es im Sortiment quasi alles gibt, was Leckermäuler so brauchen, und dazu auch noch manche internationale oder exotische Spezialität, platzt der Standort längst aus allen Nähten.
World of Sweets: Süßigkeiten-Marktführer plant Erweiterung in Henstedt-Ulzburg
Als Bürgermeisterin Ulrike Schmidt und Wirtschaftsförderer Sebastian Döll im letzten Jahr für einen Firmenbesuch mit dem Gründer und Geschäftsführer Markus Heide zusammenkamen, schwang das Thema bereits mit. World of Sweets will wachsen. Die Gespräche mit der Verwaltung dürften in der Folge konkretisiert worden sein, denn nun liegt dem Planungsausschuss für dessen Sitzung am Montag, 29. April (18.30 Uhr, Ratssaal), der erste Entwurf vor, wie eine Erweiterung aussehen könnte. Nötig wäre eine Änderung des Bebauungsplans 110.
Das Vorhaben sieht einen Anbau um ungefähr 2560 Quadratmeter vor. Die Gemeinde will den wichtigen Gewerbesteuerzahler mit dessen Umsatz in zweistelliger Millionenhöhe und dazu mit mehr als 100 Beschäftigten auch bedeutenden Arbeitgeber unterstützen.
„Mit einer Erweiterung der Lagerhalle wird gesichert, dass die Firma ihren Standort in Henstedt-Ulzburg ausbauen und erhalten kann. Eine größere Umweltbelastung durch einen Neubau an anderer Stelle wird vermieden. Ferner können durch die Erhöhung der Kapazitäten die Produktion und die Wirtschaftlichkeit erhöht werden“, heißt es.
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World of Sweets könnte anderes Lager aufgeben und damit Klimabilanz verbessern
Zudem könne so ein weiteres Lager, das World of Sweets derzeit noch in Henstedt-Ulzburg nutzt, aufgegeben werden. Das spare umständliche Transitverkehre und werde sich positiv auf die Klimabilanz auswirken.
Damit die Lagerhalle an der Emmy-Noether-Straße ausgebaut werden kann, müsse allerdings ein Knick durchbrochen werden. Das hätte entsprechende Ausgleichsmaßnahmen zur Folge. Ein Abstimmungsgespräch mit der Unteren Naturschutzbehörde habe ergeben, „dass unter den Gesichtspunkten der Eingriffsminimierung dem Vorhaben zugestimmt werden könnte“.