Kaltenkirchen/Norderstedt. Sie rufen zu einer Sternfahrt über Henstedt-Ulzburg nach Norderstedt und zurück auf. Veranstalter distanzieren sich von Extremisten.

„Es geht uns alle an!“, heißt es in den Aufrufen bei Facebook für eine Sternfahrt am Sonntag, 24. März. Die Veranstalter planen eine Protestveranstaltung gegen die Bundesregierung und wollen von Kaltenkirchen über Henstedt-Ulzburg nach Norderstedt und wieder zurückfahren. Bei Protesten mit Fahrzeugkolonnen hatten sich am 23. Februar fast 200 Fahrzeuge beteiligt.

Auch diesmal dürfte es auf der Strecke zu Verkehrsbehinderungen kommen, wenn der Konvoi um 14 Uhr den Treffpunkt auf dem Parkplatz an der Norderstraße verlässt. Das Treffen ist bereits um 13 Uhr geplant. Ausdrücklich planen die Organisatoren keine Bauern-Demo, sondern den Protest von Mittelständlern. Bei der Aktion im Februar hätten sich viele Handwerker und Spediteure beteiligt, heißt es bei den Veranstaltern, einem Zusammenschluss der Kaltenkirchener Bürger Benjamin Albeck, seiner Partnerin Yvonne Jäckel und deren Freundin Kristin Faak.

Kaltenkirchener planen zweite Demo gegen die Bundesregierung

In dem Aufruf fordern die Veranstalter die Teilnehmer auf, Rettungswege freizuhalten und keinen Alkohol, Drogen oder Waffen mitzuführen. Außerdem sollen bei der Fahrt weder Autoreifen, Stroh, Mist noch anderer Müll aus Protest abgeladen werden. Auch Symbole extremistischer Organisationen dürfen keinesfalls gezeigt werden. Das Trio will mit dem Protest auf die Situation von Arbeitern, Geschäftsleuten, Pflegekräften und Vertretern anderer Branchen hinweisen, die unter den Entscheidungen der Bundesregierung zu leiden hätten.

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Albeck und Jäckel hatten bereits die Fahrt am 23. Februar organisiert. Viele Teilnehmer äußerten damals Sorge um ihren Arbeitsplatz und die Zukunft der Betriebe. Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle.