Bad Bramstedt. Nach tödlichem Zusammenstoß am Donnerstag: Was die Feuerwehr zum dramatischen Einsatz berichtet. Die Ursache ist noch ungeklärt.

  • 72 Jahre alter Mann verstirbt noch am Unfallort
  • Mutmaßlich wollte er die Umlaufsperren am Übergang nahe einer Grundschule umgehen
  • Einsatzkräften wird psychologische Nachsorge angeboten

Es war fraglos eine Verkettung äußerst tragischer Umstände. Genau in dem Moment, als ein Mann am Donnerstagmittag in Bad Bramstedt mutmaßlich eine Umlaufsperre an einem Bahnübergang umgehen wollte, fuhr ein AKN-Zug der Linie A2 aus Süden kommend in den Bahnhof ein. Das Opfer, ein 72-Jähriger aus der Kurstadt, wurde von dem Triebwagen erfasst, er erlitt derartig schwere Verletzungen, dass er noch am Unfallort verstarb.

Im Nachbericht der Kreisfeuerwehr heißt es, dass die ersten Notrufe bei der Kooperativen Regionalleitstelle West in Elmshorn um 13.26 Uhr eingegangen seien. Die Freiwillige Feuerwehr und der Rettungsdienst seien alarmiert worden. Beim Eintreffen fanden sie den leblosen Mann neben dem Gleisbett.

AKN: 72-Jähriger aus Bad Bramstedt stirbt nach Kollision mit Zug

Zwar wurde umgehend mit einer Reanimierung begonnen, doch der Patient konnte nicht wiederbelebt werden. Auch ein alarmierter Rettungshubschrauber wurde nicht mehr benötigt. Die Polizei hatte zum Hergang gesagt, dass der Mann ein Fahrrad geschoben hatte. Vermutlich hat er den AKN-Zug weder gesehen noch gehört, sodass er erfasst wurde, aber nicht überrollt. Die Ermittlungen zur Ursache dauern allerdings noch an. Der Unglücksort am Badesteig befindet sich nahe einer Grundschule und des Schwimmbads Roland-Oase.

Der Bahnübergang am Badesteig gegenüber einer Grundschule in Bad Bramstedt.
Der Bahnübergang am Badesteig gegenüber einer Grundschule in Bad Bramstedt. © florian Sprenger | Florian Sprenger

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Für die beteiligten Einsatzkräfte waren die Umstände außergewöhnlich. Wie üblich, fand im Anschluss eine Nachbesprechung statt. Laut Kreisfeuerwehr werden weitere Gespräche im Rahmen der psychosozialen Nachversorgung angeboten. Hierfür stehen speziell ausgebildete Personen sowohl den Helfern als auch weiteren Betroffenen zur Verfügung.