Norderstedt. „Norderstedter Wohngarten“ ist wieder da, nun am Standort von „Meyer‘s Welt“ am Rugenbarg. Eröffnung am 1. und 2. März.

Gartenfans und Pflanzenfreunde haben schon darauf gewartet: Ab Freitag, 1. März, gibt es eine neue Anlaufstelle für alle, die Balkon, Terrasse oder Beete neu gestalten wollen. Der Norderstedter Wohngarten öffnet wieder seine Türen, allerdings nicht am ursprünglichen Standort in „Meyer‘s Mühle“ an der Ecke Ochsenzoller Straße/Ohechaussee. Der Fachhandel ist jetzt am Rugenbarg 69 in Norderstedt zu finden, unter dem Dach von „Meyer‘s Welt“.

Und dort gibt es unter dem Motto „Norderstedt blüht auf!“ zur Neueröffnung am Freitag, 1. März, und Sonnabend, 2. März, auf mehr Fläche als am alten Standort nicht nur rund 4000 Pflanzen und Gartenartikel. Die Chefin des Wohngartens, Anni Joseph, und ihr Team wollen den Neustart mit einem Frühlingsfest für die Kunden und zahlreichen Sonderangeboten feiern.

Gebäude von „Meyer‘s Mühle“ soll mittelfristig Wohnungsbau weichen

Unter dem Dach von „Meyer‘s Welt“ finden die Kunden am Rugenbarg aber noch weitere Angebote. Dort sind auch der „Santos Grillshop“ und „Meyer‘s Markthalle“ angesiedelt. Was für eine erfolgreiche Grillsaison nötig ist, erklären die Fachleute und bieten vom Grill bis zum Zubehör auch gleich die entsprechende Ausstattung an. Leckereien gibt es nebenan in der Markthalle.

Der Standortwechsel war auch nötig, weil der ehemalige Firmensitz in den nächsten Jahren Geschichte sein wird. Denn da, wo seit Jahrzehnten „Meyer’s Mühle“ mit Gartenartikeln, Gartenmöbeln, Grillbedarf und vor allem jede Menge schneeweißer Stelen, Putten und Brunnenfiguren am Straßenrand das Stadtbild prägten, möchte ein Investor mittelfristig einen Gebäudekomplex mit 139 Wohnungen, Büros, Arztpraxen und gastronomischen Flächen hochziehen.

Müllermeister Max Meyer gründete das Familienunternehmen 1887

Der Standort an der Ecke Ohechaussee und Ochsenzoller Straße, wo das Gartencenter einem Wohnkomplex weichen soll, ist einer der prägnantesten Bereiche in Norderstedt – und einer mit reichlich Tradition. Müllermeister Max Meyer gründete das Familienunternehmen 1887, seit 1924 ist es am jetzigen Standort.

Das Mehl wich im Laufe der Zeit allen erdenklichen Artikeln rund um den Garten und machte „Meyer’s Mühle“ weit über die Grenzen Norderstedts als Gartencenter bekannt. Bis zum Abriss des Gebäudeensembles werden die Kunden dort weiterhin Gartenmöbel finden, das Sortiment wird erweitert.

Die bisherigen Pläne sehen Wohnungen und Flächen für Gewerbe vor

So sieht der letzte Entwurf für den Neubau auf dem Gelände von Meyer‘s Mühle aus, den die Architekten den Kommunalpolitikern Anfang 2022 vorgestellt haben.
So sieht der letzte Entwurf für den Neubau auf dem Gelände von Meyer‘s Mühle aus, den die Architekten den Kommunalpolitikern Anfang 2022 vorgestellt haben. © Hohaus, Hinz & Seifert GmbH | Hohaus, Hinz & Seifert GmbH

Das Konzept für den Neubau existiert seit Jahren, doch bisher herrscht Ruhe. Der Investor will sich gegenüber dem Abendblatt in den nächsten Tagen äußern. Die bisherigen Pläne, die die Architekten den Norderstedter Politikern zuletzt Anfang 2022 präsentiert hatten, sehen einen markanten sechsgeschossigen Eckbau direkt an der Kreuzung Ohechausse/Ochsenzoller Straße vor.

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An der Ohechaussee soll sich die Bebauung Richtung des dahinter liegenden Discounters Aldi fortsetzen. An der Ochsenzoller Straße ist ausschließlich Wohnen geplant, für die Ohechaussee und den Eckbau können sich die Planer im Erd- und zum Teil auch im Obergeschoss Arztpraxen, Immobilienentwickler, Anwaltskanzleien, möglicherweise auch Gastronomie vorstellen, insgesamt sechs bis acht Gewerbeeinheiten. 50 Prozent der Wohnungen sollen öffentlich gefördert werden.