Kreis Segeberg. Warum Schleswig-Holstein-Netz seine Kontrolleure jetzt in 25 Gemeinde ausschwärmen lässt und was genau geprüft werden soll.
Wenn vor der Haustür ein Kontrolleur steht, dann ist Vorsicht geboten: Ist der echt? Bei der kommenden Prüfungsaktion der Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) können die betroffenen Hausbesitzer aber auf Nummer sicher gehen: Die SH-Netz-Mitarbeitenden haben alle einen entsprechenden Ausweis dabei. Sie haben in diesem Jahr im Kreis Segeberg viel zu tun: 2234 Häuser müssen geprüft werden.
Und darin ganz genau die Gashausanschlüsse. Begutachtet werden die im Gebäude liegenden Teile der Gas-Hausanschlussleitung, die im Verantwortungsbereich des Netzbetreibers liegen. Die gute Nachricht: „Für angeschlossene Kundinnen und Kunden bedeutet diese Sicherheitsmaßnahme keine zusätzlichen Kosten“, sagt Malte Peikenkamp, Leiter des Netzcenters Bad Segeberg und Kaltenkirchen. Die Kontrollgänge laufen das ganze Jahr 2024 und starteten bereits im Januar.
Alle zwölf Jahre ist die Sicherheitsprüfung Pflicht
Die Kontrollen würden sich nach dem Regelwerk des Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) richten. Dort sind unter anderem sicherheitstechnische Anforderungen an die Versorgung und Verwendung von Gas definiert. Spätestens alle zwölf Jahre müssen danach die im Gebäude liegenden Teile der Gas-Hausanschlussleitung geprüft werden. „Auch die Hauseigentümerinnen und -eigentümer können durch richtige Behandlung und eine regelmäßige Hausschau dazu beitragen, dass die Gasanlage zur eigenen Sicherheit intakt bleibt”, sagt Peikenkamp.
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Der Netzbetreiber Schleswig-Holstein Netz ist für die Versorgungsleitungen auf öffentlichem Grund sowie die Hausanschlussleitungen einschließlich der Hauseinführung samt Hauptabsperrung verantwortlich. Darüber hinaus stellt das Unternehmen das Gasdruckregelgerät und den Zähler zur Verfügung. „Die Verantwortung für die Innenanlage von der Hauptabsperrung bis einschließlich der angeschlossenen Erdgasgeräte tragen die Hausbesitzerinnen und -besitzer selbst“, sagt Malte Peikenkamp.
In den folgenden Gemeinden werden die Gashausanschlüsse im Jahr 2024 in Augenschein genommen: Altengörs, Düsternbrook, Fredesdorf, Freudenberg, Geschendorf, Henstedt-Ulzburg, Högersdorf, Klein Rönnau, Hornsmühlen, Ihkamp, Kembs, Krögsberg, Kuhlenbrook, Kühlkamp, Lentföhrden, Nehms, Neuengörs, Quaal, Rohlstorf, Seedorf, Seekamp, Stipsdorf, Strukdorf, Sülfeld und Weede.