Kisdorf. Im Margarethenhoff in Kisdorf wird wieder ein abwechslungsreiches Programm geboten. Worauf sich Kulturinteressierte freuen können.

Kleines Dorf – große Kultur. So stellt der Träger-Verein Dorfhaus Kisdorf sein Programm Januar bis Juli 2024 im Margarethenhoff, Am Sengel 1, in Kisdorf vor. Es bietet feinste Kammermusik und Puppenspieler mit Bauchredner, plattdeutschen Bauerschwank und hochdeutsches Kabarett, Shanty-Sehnsuchts-Seligkeit und sinnliche Salonstückchen, bodenständigen Jazz und eine maritime Marching-Band.

Das Noah-Quartett eröffnet am 26. Januar die Kultur-Saison im Margarethenhoff in Kisdorf.
Das Noah-Quartett eröffnet am 26. Januar die Kultur-Saison im Margarethenhoff in Kisdorf. © HA | Noahquartett

Los geht es am Freitag, 26. Januar, mit dem Noah-Quartett. Alexandra Psarve und Michel Stürzinger an den Violinen, Erik Wenbo Xu an der Viola und Bettina Barbara Bertsch am Cello sind Mitglieder des NDR Elbphilharmonie Orchesters und spielen Werke von Joseph Haydn, Johannes Brahms und Dimitrij Schostakowitsch, darunter Haydns Reiter-Quartett.

Kultur in Kisdorf: Bauchredner Jörg Jará kommt mit seinem Programm „Puppen-Therapie“

Am Freitag, 20. Februar, heißt es im Margarethenhoff dann: Der Puppenspieler ist da! Allerdings für große Leute. Bauchredner Jörg Jará kommt mit seinem Programm „Puppen-Therapie“. Der Comedian gilt auch als „Puppen-Psychologe“ und unterzieht seine verrückten Puppen, darunter Herr Jensen, Frau Olga, Herr Niemand und Ex-Knacki Lutz-Maria, einer „Puppen-Therapie“, denn Puppen haben durchaus menschliche Probleme.

Bauchredner Jörg Jará kommt am 20. Februar nach Kisdorf.
Bauchredner Jörg Jará kommt am 20. Februar nach Kisdorf. © Olga Jensenr | Olga Jensen

Keine Spielzeit im Margarethenhoff ohne eine niederdeutsche Komödie. Am Sonnabend, 23. März, bereits von 15.30 Uhr an, gastiert die Sebarger Speeldeel mit dem Schwank „Jens Petersen kriggt Besök“ von Claudia Freese auf der Bühne des ehemaligen Kuhstalls. Jens Petersen ist ein Eigenbrötler. Die Welt da draußen geht ihn nichts an, er will seine Ruhe. Besuch ist ihm ein Gräuel. Nachbarin Gesche duldet er notgedrungen, denn sie putzt seinen Schnuddel-Haushalt. Alles ist in Lot. Bis sich Jens’ Tante Ilse als Besuch ankündigt.

Damenlikör-Chor bittet im Juni zum Tanz

Auch die Old Merrytale Jazzband gehört zum Standard des Margarethenhoff-Programms. Am Freitag, 19. April, wollen die Hamburger Jazzer ihren 67. Geburtstag im Kuhstall feiern, wie immer mit traditionellem Jazz, jugendlich aufpoliert, und mit ihrem eigenen, unverwechselbaren Sound, mit Swing und auch mit dem 1960er-Jahre-Hit „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn“.

„Moin“ und „Ahoi“ zugleich heißt es, wenn die Matrosen-Marching-Band Mahoin von St. Pauli am Freitag, 31. Mai, unter dem Motto „Irgendwo auf der Welt“ Seemanns-Lieder und -Garn singt und spinnt.

Und auch sie sind dem Margarethenhoff-Publikum stets herzlich willkommen, die Damen des Damenlikör-Chors. Am Freitag, 21. Juni, feiern sie unter dem Titel „Das Herz schlägt höher“ ihr 25-jähriges Bestehen in Kisdorf mit neuen Liedern und alten Hits, Tanz auf High Heels und in großen Roben.

Finale mit „Mehr! Tastenkabarett“ und dem Kisdorfer Axel Pätz

Zum Finale am Freitag, 19. Juli, gibt sich ein alter Kisdorfer die Ehre. Axel Pätz kommt mit seinem Programm „Mehr! Tastenkabarett“ auf die Bühne. O-Ton Pätz: „Die Erde ist uns untertan, wir haben alles, was der Mensch braucht, und was kein Mensch braucht, haben wir doppelt und dreifach.

Heimspiel: Der Kisdorfer Kabarettist Axel Pätz spricht im Juli im Margarethenhoff über Dinge, ohne die wir nicht mehr leben können – von denen unsere Eltern aber noch nicht einmal ahnten, dass es sie überhaupt geben könnte.
Heimspiel: Der Kisdorfer Kabarettist Axel Pätz spricht im Juli im Margarethenhoff über Dinge, ohne die wir nicht mehr leben können – von denen unsere Eltern aber noch nicht einmal ahnten, dass es sie überhaupt geben könnte. © Heike Linde-Lembke | Heike Linde-Lembke

Egal, was wir haben, wir brauchen mehr, Dinge, von denen unsere Eltern noch nicht ahnten, dass es sie jemals geben würde, scheinen uns unentbehrlich: Smartphone, unbegrenztes Datenvolumen, Laubpuster, Eierschalensollbruchstellenverursacher.“ Na dann.

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Karten zu 20 Euro, Schüler 10 Euro, gibt es im Vorverkauf, unter tickets@kulturinkisdorf.de und zu 22 Euro an der Abendkasse. Alle Vorstellungen beginnen um 20 Uhr.