Kreis Segeberg. Feuerwehren und Polizei sprechen von ruhiger Nacht im Kreis Segeberg. In Norderstedt gab es die meisten Einsätze.
Die Silvesternacht 2023/24 war für die Einsatzkräfte von Feuerwehren und Polizei im Kreis Segeberg der sprichwörtliche gute Rutsch ins neue Jahr: Die Lage blieb in Norderstedt und den übrigen Städten und Gemeinden im Kreis Segeberg friedlich, weder gab es größere Brände, noch schwere Unfälle oder außergewöhnliche Gewalttaten. Eine Übersicht der Zwischenfälle in der letzten Nacht des Jahres 2023.
Feuerwehr: Diverse Mülltonnen standen in Flammen
Die Feuerwehren im Kreis waren gut vorbereitet auf die Silvesternacht. Bereitschaften mit ehrenamtlichen Einsatzkräften meldeten sich in Norderstedt in Friedrichsgabe und Garstedt, sowie an den Standorten in Bad Bramstedt, Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen zum Dienst.
Der Silvesterabend verlief wie in den letzten Jahren eher ruhig. Zu größeren Bränden ist es im Landkreis Segeberg nicht gekommen. Zwischen 15 und 5 Uhr rückten die Feuerwehren kreisweit zu 25 Einsätzen aus, eine Vielzahl davon fielen im Stadtgebiet Norderstedt an. In den meisten Fällen brannten die Reste von Feuerwerkskörpern, Mülleimer oder -container, manchmal waren es nur ausgelöste Brandmeldeanlagen.
An der Ochsenzoller Straße brannte etwa ein 1,1 Kubikmeter großer Müllcontainer unmittelbar an einem Gebäude. Der Brand konnte schnell gelöscht und ein Übergreifen auf das Haus verhindert werden. Parallel liefen währenddessen zwei weitere Einsätze am Fasenenweg, wo eine Hecke in Brand geraten war, sowie an der Rathausallee, wo Unrat brannte.
In Bad Bramstedt entdeckten Anwohner an einem Wohn- und Geschäftshaus an der Rosenstraße gegen 3.48 Uhr einen Feuerschein und alarmierten die Feuerwehr. Mehrere Mülltonnen brannten und hatten bereits einen angrenzenden Carport sowie ein darunter geparktes Fahrzeug leicht beschädigt. Die Feuerwehr löschte den Brand schnell und konnte Schlimmeres verhindern. Der Schaden liegt bei geschätzten 10.000 Euro. Die Kriminalpolizei in Bad Segeberg ermittelt.
Polizei: Körperverletzung am Bahnhof Garstedt
Auch am Silvesterabend wurde einer der U-Bahnhöfe in Norderstedt wieder zum Schauplatz einer Gewalttat: Zwischen zwei Männern brach gegen 22 Uhr ein Streit auf U-Bahnsteig Garstedt aus. Laut Polizei geriet ein betrunkener 39-jähriger Norderstedter mit einer zweiten, derzeit unbekannten Person aneinander. Die Auseinandersetzung eskalierte und der 39-Jährige wurde schließlich von dem Unbekannten mit der Scherbe einer zerschlagenen Flasche angegriffen und an der Hand verletzt.
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Die Hintergründe des Streits und die Identität des unbekannten Angreifers sind der Polizei derzeit noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen und sucht Zeugen für die Tat. Der gesuchte Angreifer soll ein Mann im Alter von etwa 30 Jahren sein. Während der Tat soll er eine gelbe Jacke getragen haben. Hinweise nehmen die Ermittler unter 040/528060 entgegen.
Betrunkene kurvten durch die Städte und Gemeinden
Um 2.21 Uhr bemerkte eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Norderstedt einen Ford S-Max, der von der Langenhorner Chaussee auf die Segeberger Chaussee einbog und dabei eine Sperrfläche überfuhr. Die Beamten kontrollierten den Fahrer und rochen gleich den Alkohol im Wagen. Der Test ergab einen Wert von über 1,4 Promille. Die Polizisten nahmen dem Mann der Autoschlüssel ab, beschlagnahmten dessen Führerschein und ordneten eine Blutprobe an.
Um 5.15 Uhr meldete ein Taxifahrer einen Mazda, der in Schlangenlinien auf der Straße Kisdorf-Feld in Henstedt-Ulzburg fuhr. Die Kontrolle des 43-Jährigen am Steuer ergab einen Atemalkoholwert von über einem Promille. Die Polizei nahm den Mann für eine Blutprobe mit auf die Wache. Ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr wurde eingeleitet.