Henstedt-Ulzburg. In der Nacht auf den 10. Oktober hatte ein leerstehendes Einfamilienhaus gebrannt. Feuerwehr verhinderte Schlimmeres.
Nachdem im Oktober in Henstedt-Ulzburg eine Brandstiftung zu einem Großfeuer führte, wurde jetzt eine hohe Belohnung ausgesetzt. Wer entscheidende Hinweise geben kann, die zur Ergreifung der Brandstifter führen, bekommt 10.000 Euro. Das teilen die Polizeidirektion Bad Segeberg und die Staatsanwaltschaft Kiel mit.
Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln in dem Fall gemeinsam und suchen noch Zeugen. Eine Versicherung hat die Belohnung ausgelobt. Sollten mehrere Hinweisgeber zur Aufklärung der Tat beitragen, wird der Betrag aufgeteilt. Die Auslobung erfolgt ohne Rechtsanspruch, heißt es weiter. Hinweise werden unter der Rufnummer 040/528 06 0 entgegengenommen.
In der Nacht auf den 10. Oktober hatte das leerstehende Haus gebrannt
In der Nacht auf den 10. Oktober hatte ein leerstehendes Einfamilienhaus in Henstedt gebrannt. Es war 1.29 Uhr, als in der Regionalleitstelle West mehrere Anrufe über die 112 eingingen. Das Gebäude an der Prunstwiete, einer Nebenstraße am Rande von Henstedt, stand schon in Flammen. Die Freiwillige Feuerwehr rückte sofort aus, und schon bei der Anfahrt sah der erste Trupp einen großen Feuerschein.
Ein angrenzendes Wohnhaus war durch die starke Hitze bereits in Mitleidenschaft gezogen worden. Es musste schnell gehandelt werden, denn der Funkenflug war eine akute Gefahr für die benachbarten Reetdachhäuser.
Feuerwehr verhinderte Übergreifen der Flammen auf Nachbarhäuser
Kristian Buch, Wehrführer der Ortswehr in Henstedt, erweiterte den Alarm, sodass die gesamte Gemeindefeuerwehr im Einsatz war. Mit zwei handgeführten Strahlrohren konnte verhindert werden, dass sich der Brand auf weitere Häuser ausbreiten würde. Gleichermaßen wurden die Reetdachhäuser mit einer Riegelstellung geschützt.
Zur Unterstützung wurde die Freiwillige Feuerwehr aus Kisdorf ebenso alarmiert. Diese legte eine weitere Wasserversorgung aus dem rund 600 Meter entfernten Wöddelteich und half zudem bei der Brandbekämpfung.
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Diese fand zum Teil unter umluftunabhängigem Atemschutz statt. Ins Gebäudeinnere konnte die Feuerwehr nicht vordringen. Und während der Löscharbeiten stürzten sogar Teile des Hauses ein. Die Wandverkleidungen wurden in einigen Bereichen mit Kettensägen freigelegt, um an Glutnester zu kommen. Schließlich wurde die Brandstelle großflächig mit Löschschaum bedeckt, um die Flammen zu ersticken.
Es dauerte bis 7.20 Uhr morgens, ehe „Feuer aus“ gemeldet werden konnte. Insgesamt waren 80 Feuerwehrleute vor Ort. Verletzte gab es nicht. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf und stellte wenig später fest, dass es sich um Brandstiftung handelte.