Henstedt-Ulzburg. Die Henstedt-Ulzburger Kirchengemeinden laden zu einem ganz besonderen Musical in das Alstergymnasium ein. Der Eintritt ist frei.
Der Mann kann einem leid tun: Obdachlos, krank, von der Frau verlassen, pleite. Schlimmer geht es kaum noch. Vom reichen Hotelbesitzer in die Gosse – wie konnte das passieren? Die biblische Geschichte von Hiob ist das Kernthema eines Musicals, das auf Initiative der drei Henstedt-Ulzburger Kirchengemeinden am Mittwoch, 18. Oktober, von Kindern und Jugendlichen im Forum des Alstergymnasiums aufgeführt wird.
Es ist ein deutschlandweites Projekt, an dem sich die Henstedt-Ulzburger Kirchen (Erlöserkirche, St. Petrus-Gemeinde, Kreuzkirche) nach 2019 zum zweiten Mal beteiligen. Der in Karlsruhe ansässige Verein Adonia veranstaltet in allen Bundesländern Musical-Camps für Kinder und Jugendliche, an deren Ende ein aufführungsreifes Musical mit einem zeitgemäßen biblischen Inhalt steht.
Drei Tage intensives Training, bevor es auf die Bühne geht
In diesem Jahr geht es um die Hiob-Geschichte, die in einem modernen Gewandt auf die Bühne kommt. 70 talentierte Teenager, darunter einige aus Henstedt-Ulzburg, und eine junge, peppige Live-Band sind die Kerntruppe, die sich einem dreitägigen Training unterziehen muss, um vor einem großen Publikum bestehen zu können.
Inzwischen gibt es in allen Bundesländern Adonia-Musicalcamps mit insgesamt mehr als 4.000 Teilnehmenden im Alter von 9 bis 19 Jahren. 190 Euro zahlen die Eltern pro Teilnehmer:in für drei Probentage in Bergedorf inklusive Unterkunft und Verpflegung sowie vier Konzerte mit Live-Band an unterschiedlichen Orten, mit jeweils privater Unterbringung und gemeinschaftlicher Verpflegung. Teilnehmer, die zum ersten Mal dabei sind, werden meist im Chor eingesetzt. Wer hingegen schon häufiger für die Adonia-Musicals im Einsatz war, hat die Chance, eine Sprech- und Singrolle zu bekommen.
In 156 Orten werden 90.000 Zuschauer erreicht
Organisiert wird das Ganze von einem mehr als 15-köpfigen hauptamtlichen-Team mit Sitz in Karlsruhe. Von dort aus werden über 39 Projektchöre auf Reisen quer durch Deutschland geschickt. Sie treten bundesweit in 156 Orten auf und werden rund 90.000 Zuschauer erreichen.
Jedes Jahr stehen die Aufführungen unter einem besonderen Thema – 2023 geht es mit der Hiob-Geschichte auf Reisen. 2019 wurde in Henstedt-Ulzburg das Musical „Isaak“ aufgeführt und wurde begeistert aufgenommen. Vier Aufführungen sind in Schleswig-Holstein vorgesehen, die erste findet in Henstedt-Ulzburg statt. Weitere sind in Halstenbek, Husum und Neumünster vorgesehen.
Private Unterkünfte für die Sängerinnen und Sänger werden dringend gesucht
Die drei Henstedt-Ulzburger Kirchengemeinden übernehmen die Organisation, das Alstergymnasium hat das Forum zur Verfügung gestellt. 320 Zuschauer passen hinein – und niemand muss Eintritt zahlen. Weil das so ist, sollten Besucher möglichst frühzeitig kommen, damit es keinen Kampf um die Sitzplätze gibt. Wer will, kann eine Spende geben.
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Die größte organisatorische Herausforderung besteht für die Henstedt-Ulzburger Veranstalter darin, Gastgeber für die jungen Teilnehmer der Aufführung zu finden. Die beteiligten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen sollen für eine Nacht privat unterkommen. Frühstück und je ein Lunchpaket für die Weiterreise sollten ebenfalls angeboten werden.
Wer Quartier für eine Nacht zur Verfügung stellen kann, sollte sich bei den Kirchengemeinden melden. Die Organisatoren leiten dann alles andere in die Wege.
Adonia-Musical „Hiob“ in Henstedt-Ulzburg: Am Mittwoch, 18. Oktober, um 19.30 Uhr im Forum des Alstergymnasiums. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.