Norderstedt. Chefin der SPD im Kreis und in Norderstedt ist gegen die Aktionen der „Letzten Generation“. Das rät sie den Aktivisten.
Weder im Kreis Segeberg noch in Norderstedt sind bisher Aktionen der „Letzten Generation“ bekanntgeworden. Anders als etwa zuletzt auf der Köhlbrandbrücke – und in München wurde Ende Januar ein aus Bad Segeberg stammendes Mitglied der Protestbewegung zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sich die Person zweimal an einem Tag auf einer Hauptstraße festgeklebt hatte.
Für Katrin Fedrowitz, Vorsitzende der SPD im Kreis und auch in Norderstedt, ist so etwas ein falscher Weg. „Wenn man in der Gesellschaft etwas erreichen will, sollte man sich dort engagieren, wo Veränderungen auch tatsächlich umgesetzt werden können: Das ist die Politik“, sagt sie.
SPD: Klimakleber sollten von der Straße in die Politik gehen
Der lange „Weg durch die Institutionen“ sei mühsamer und wenig spektakulär, aber der große Vorteil einer Demokratie. Denn hier werden Argumente geprüft und realisierbare Wege gefunden. „Die Klimawende muss auf allen Ebenen stattfinden, aber bestimmt nicht, in dem man sich auf Fahrbahnen festklebt. Lieber sollten sich die Menschen in den Parteien engagieren.“
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So wie bei den Sozialdemokraten. Diese hätten aktive Arbeitsgruppen auf allen Ebenen, die „echte Konzepte“ erarbeiten und diese denjenigen zur Umsetzung vorlegen, die wirkliche Entscheidungen treffen und damit Ziele erreichen können.
SPD: Kommunalpolitiker sind echte Klimaaktivisten
So würden in Städten und Gemeinden öffentliche Gebäude energetisch saniert oder je nach Voraussetzungen Photovoltaik, Windkraft oder Biogasanlagen zur Energiegewinnung umgesetzt. Ebenso würden Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Biodiversität erarbeitet.
„Vor Ort in den Städten und Gemeinden setzen sich ehrenamtliche Kommunalpolitiker für die Klimawende ein. Das sind echte Klimaaktivisten“, sagt Katrin Fedrowitz. „Diese Menschen machen es sich nicht zu leicht und kleben sich einfach irgendwo fest, sondern lassen den Klebstoff zuhause und setzen sich in ihrer Freizeit für die Zukunft unseres Planeten ein.“