Norderstedt. Norderstedter Unternehmen baut ein neues Werk in Vietnam. Was der Vorstandschef auf einer Auslandsreise sagte.

Er ist derzeit unterwegs in Südostasien – und zwar mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: Norman Goldberg, Vorstandsvorsitzender der Tesa SE. Der Chef des Norderstedter Unternehmens ist Teil einer Wirtschaftsdelegation, die das deutsche Staatsoberhaupt begleitet. Besucht werden die Länder Kambodscha und Malaysia. Das Abendblatt hat mit Goldberg ein kurzes Gespräch geführt, per E-Mail.

Den Bundespräsidenten zu begleiten, sei „eine Ehre und Bereicherung für ihn“, so Goldberg. „Ich erlebe hier erstmals ganz nah, wie große Politik entsteht, so zum Beispiel in Kambodscha, einem Land, in dem zum ersten Mal ein Staatsbesuch der Bundesrepublik Deutschland stattgefunden hat.“

Tesa-Chef Norman Goldberg: „Bauen in Norderstedt weitere Kapazitäten auf“

In Malaysia sei es am Freitag in Gesprächen mit dem Präsidenten und der Außenhandelskammer unter anderem um „die hiesigen Lieferkettengesetze“ gegangen, und „die Chance, in unserer Lieferkette auch auf nachhaltige Energiequellen aus Südostasien rekurrieren zu können“, so Goldberg. Dem Land fühle er sich „sehr verbunden“, da er dort selbst jahrelang beruflich tätig war.

Die Tesa SE ist eine 100-prozentige Tochter der Beiersdorf AG, beschäftigt rund 4700 Menschen und hat ihren Hauptsitz in Norderstedt. Darüber hinaus gibt es Tesa-Standorte in Italien, den USA, Brasilien, China, Indien – und bald auch in Südostasien, nämlich in Vietnam. Dort wurde Anfang 2022 der Grundstein für ein neues Werk gelegt. 55 Millionen Euro werden investiert.