Norderstedt. Das 17 Jahre alte Opfer wurde gezwungen, Geld abzuheben. Wie der Vater des Geschädigten den Tätern auf die Schliche kam.
Nach einem Raub beziehungsweise nach einer räuberischen Erpressung im Willy-Brandt-Park in Norderstedt am frühen Sonntagmorgen, 12. Februar, haben Einsatzkräfte des Polizeireviers Norderstedt zwei jugendliche Intensivtäter vorläufig festgenommen.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen sollen die beiden Jugendlichen im Alter von 14 und 17 Jahren einen 17 Jahre alten Jugendlichen um 3.35 Uhr im Willy-Brandt-Park angesprochen und Wertsachen gefordert haben. Die beiden Täter aus Hamburg und Norderstedt untermauerten ihre Forderung mit der Androhung von Gewalt.
Norderstedt: Intensivtäter nach Überfall im Willy-Brandt-Park festgenommen
Die Jugendlichen nahmen ihrem Opfer zunächst seine Kopfhörer ab und zwangen ihn anschließend, Geld von seinem Konto abzuheben. Da ihnen der Betrag nicht ausreichte, suchten sie mit dem Geschädigten dessen Zuhause auf und nötigten ihn, Geld auf sein Konto zu überweisen, um dann anschließend das Geld abheben zu können.
Zwischenzeitlich war allerdings der Vater des 17-Jährigen wachgeworden – er sah, wie mehrere Personen davonliefen und vermutete, dass es sich um Einbrecher handelt, die sich aus dem Staub machen.
Die Täter versuchten sich vor der Polizei zu verstecken
Während der Fahndung nach den vermeintlichen Einbrechern entdeckte eine Polizeistreife das Trio in einer Bankfiliale. Die Jugendlichen hatten zuvor versucht, sich vor der Streife zu verstecken und soeben mehrere Hundert Euro vom Konto des Geschädigten abgehoben. Die Beamten nahmen die beiden Tatverdächtigen vorläufig fest.
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Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel führten die Beamten der Ermittlungsgruppe Jugend den älteren der Täter am Montagnachmittag beim Amtsgericht Norderstedt vor. Das Gericht erließ einen Haftbefehl – der Beschuldigte befindet sich nun in der Jugendanstalt Schleswig.
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Die Strafverfolgung des 14-jährigen Hamburgers übernimmt gemäß dem sogenannten Wohnortprinzip bei Jugendlichen und Heranwachsenden die Polizei beziehungsweise Staatsanwaltschaft in Hamburg.