Norderstedt. Die schmalen Straßen ohne Gehwege sind auch Schulwege – allerdings wird hier oft zu schnell gefahren, heißt es.
Die Garstedter Feldmark ist eines der idyllischsten Fleckchen in Norderstedt. Zwischen Friedrichsgaber Weg/Niendorfer Straße und Autobahn stellt sie eine „grüne Lunge“ dar. Und entsprechend viel Betrieb ist hier an schönen Tagen. Ausflügler sind zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs, rund um die zahlreichen Reiterhöfe ist ein Kommen und Gehen, dazu gibt es Landwirtschaft und kleinere Wohnsiedlungen. All das verursacht Verkehr.
Für die SPD ist jetzt die Zeit gekommen, um einmal über eine Geschwindigkeitsbeschränkung in diesem Teil der Stadt nachzudenken. Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr (Donnerstag, 16. Februar, 18.15 Uhr, Sitzungsraum 2, Rathaus) wird die Fraktion einen Prüfantrag vorstellen. „Kann auf geeigneten Straßen in der Garstedter Feldmark die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h angeordnet werden?“ – Diese Frage soll die Verwaltung untersuchen.
Norderstedt: Tempo 30 in der Garstedter Feldmark? SPD fordert Prüfung
„Ortskundige berichten, dass auf den Straßen in der Garstedter Feldmark vermehrt schnell gefahren wird seit die Verkehrszeichen 274-50 (Höchstgeschwindigkeit 50 km/h) aufgestellt worden sind“, schreibt Fraktionschef Nicolai Steinhau-Kühl in seiner Begründung. „Auf den schmalen Fahrbahnen, an denen es keine Gehwege gibt, kann das zu gefährlichen Situation führen.“
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Weiter heißt es: „Die Straßen sind Schulwege und werden von Erholungssuchenden benutzt.“ Die Straßenverkehrsordnung bietet nach Ansicht der SPD eine Möglichkeit für ein Tempolimit – „sie nennt in Paragraf 45 als eine Voraussetzung Landschaftsteile, die überwiegend der Erholung dienen“.