Norderstedt. Das Wohnungsunternehmen Struck hat Richtfest gefeiert. Wo sich das Neubaugebiet befindet und ab wann die Vermietung beginnt.
Auf einer ehemals landwirtschaftlich genutzten Fläche an der Moorbekstraße, schräg gegenüber vom Berufsbildungszentrum (BBZ) Norderstedt, entsteht der „Wohnpark Elchkamp“. Das Wohnungsunternehmen Struck baut derzeit 81 Wohnungen, die sich auf sieben Gebäude verteilen. „Das ist schon eine Perle hier“, schwärmte Geschäftsführer Sönke Struck am Donnerstag beim Richtfest. „Die Gegend ist sehr ruhig.“
Die Wohnungen verfügen über Wohnflächen von 50 bis 122 Quadratmetern und zwei bis vier Zimmer. 55 Einheiten sind bereits verkauft. Sie sollen teils vermietet und teils als Eigentumswohnungen genutzt werden. Die übrigen 26 Wohneinheiten sind öffentlich gefördert und werden als Mietwohnungen im Bestand der Familie Struck bleiben.
Wohnung Norderstedt: „Wohnpark Elchkamp“ – Hier entstehen 81 neue Wohnungen
Das entspricht einer Quote von 30 Prozent Sozialwohnungen. Norderstedt hat Ende 2019, als erste Kommune in Schleswig-Holstein, eine 50-Prozent-Quote für öffentlich geförderten Wohnungsbau bei neuen Bauprojekten beschlossen. Dies gilt allerdings nur für Vorhaben mit mindestens 30 Wohnungen.
Das Wohnungsunternehmen Struck hat das Grundstück an der Moorbekstraße bereits im Februar 2019 erworben. Der Geschäftsführer ist froh, dass er sich nicht an die 50-Prozent-Klausel halten musste. „Das funktioniert bei der aktuellen Baupreisentwicklung ehrlich gesagt nicht“, sagte Sönke Struck.
Im Herbst 2023 sollen Wohnungen an der Moorbekstraße fertig sein
Als sie mit dem Bauprojekt starteten, sei „Corona noch ein Fremdwort“ gewesen. Niemand hätte einen Krieg in Europa für möglich gehalten. „Das Bauen ist deutlich teurer geworden. Auch die Verfügbarkeit von Material und Personal stellt uns wöchentlich vor neue Aufgaben“, sagte Struck.
Trotzdem liege man gut in der Zeit. Der Bauherr geht davon aus, dass die Häuser im „Wohnpark Elchkamp“ im Herbst 2023 fertiggestellt sind und übergeben werden können – sofern es im weiteren Bauablauf nicht zu massiven Lieferengpässen kommt.
Die Vermietung beginnt offiziell im Frühjahr 2023. Vormerkungen sind aber schon jetzt möglich. Interessierte können sich per E-Mail an verwaltung@struck-wohnbau.de melden.
Immobilien: Wohnungsunternehmen Struck investiert 32 Millionen Euro
Rund 32 Millionen Euro hat das Unternehmen in das Bauvorhaben investiert. Die Wohnanlage wird im KfW-55-Standard errichtet und mit Fernwärme versorgt. Das Haus, in dem sich die öffentlich geförderten Wohnungen befinden, erhält eine Photovoltaikanlage, sodass die Mieterinnen und Mieter Strom vom eigenen Dach nutzen können.
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Beim Richtfest lobte Geschäftsführer Sönke Struck die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Norderstedt: „Trotz der Corona-Pandemie stand der neue Bebauungsplan innerhalb von 18 Monaten. Das ist sehr schnell.“
Norderstedt „attraktiver Standort“ – Nachfrage nach Wohnungen ist groß
Es ist nicht das erste Wohnprojekt, das Struck in Norderstedt verwirklicht. „Die Nachfrage nach Wohnungen in Norderstedt ist nach wie vor groß. Wir haben eine gute und große Resonanz. Die Stadt ist ein attraktiver Standort für uns“, erklärte Sönke Struck, der das Bauunternehmen zusammen mit seinem Bruder Torsten in dritter Generation leitet. Schon über 5000 Wohneinheiten hat die Immobilienfirma im Laufe der Jahre erstellt – insbesondere in Hamburg.
In Norderstedt hat Struck bereits eine Fläche an der Moorbekstraße bebaut. Auf einem 11.800 Quadratmeter großen Areal, nicht weit entfernt vom „Wohnpark Elchkamp“, stehen vier dreigeschossige Gebäude mit 58 Eigentumswohnungen, die zum Teil von den neuen Eigentümern bewohnt und zum Teil vermietet werden. Direkt daneben hat Norderstedts Wohnungsbauunternehmen Plambeck ein weiteres Gebäude mit 25 geförderten Mietwohnungen gebaut.
Wohnen: Mitten in Norderstedt entsteht Quartier mit knapp 280 Wohnungen
Für eine der wohl attraktivsten Flächen in der Stadt hat die Firma Struck gemeinsam mit dem Immobilienunternehmen Behrendt den Zuschlag erhalten. Mitten in Norderstedt zwischen dem Rüsternweg im Süden, der Ulzburger Straße und der Heidbergstraße im Norden soll ein Quartier mit knapp 280 Wohnungen hochgezogen werden.
Das Projekt „4Höfe“ – der Name ist angelehnt an die Stadtgeschichte, da Norderstedt aus den vier Gemeinden Harksheide, Glashütte, Friedrichsgabe und Garstedt entstanden ist – besteht aus 129 zum Verkauf stehenden Eigentumswohnungen, 83 Servicemietwohnungen für Senioren sowie 67 Wohneinheiten für den öffentlich geförderten Mietwohnungsbau. Der Gesamtkomplex gliedert sich in vier Teilbereiche auf, die sogenannten Höfe. Zusätzlich ist der Bau einer neuen Kita vorgesehen.