Norderstedt. WHU lädt für 16. August zu Themenabend mit einem Fachmann ein. Welche Vorteile diese Wohnform in Henstedt-Ulzburg bieten könnte.
Genossenschaftliches Wohnen – in Henstedt-Ulzburg ist das bisher kein Thema gewesen. Die einzige Ausnahme: ein Projekt für Senioren am Wöddel. Aus Sicht der Wählergemeinschaft WHU soll sich das möglichst bald ändern. Bei einem Themenabend am Dienstag, 16. August, im Bürgerhaus (Raum 15) soll die Besonderheit privater Wohngenossenschaften, der Bau zum Selbstkostenpreis und die gemeinsame Verwaltung erklärt werden.
Als Referent wird Ferdinand Borchmann-Welle, Geschäftsführer des Projektentwicklers Ting, einen einleitenden Vortrag halten. Das Unternehmen hat in Schleswig-Holstein bereits zahlreiche Vorhaben umgesetzt. Darunter auch in Norderstedt die „Hofterrassen“ im Garstedter Dreieck mit 42 Wohneinheiten und das „Flair House“ am Frederikspark (16 Wohneinheiten), es sind Immobilien mit zwei bis 4,5 Zimmern und 46 bis 120 Quadratmetern.
Neue Idee für Henstedt-Ulzburg: Wohnen in einer Genossenschaft
„Für genossenschaftliches Wohnen in möglichen gemeinsamen Projekten in Henstedt-Ulzburg spricht neben dem Bezug einer neu errichteten Wohnung ein gutes Miteinander mit netten Nachbarn, eine wohngesunde und barrierearme Bauweise und langfristig bezahlbarer Wohnraum“, so Karin Honerlah, Fraktionsvorsitzende der WHU.
Sie konkretisiert: „Nicht das große Bauen, sondern den Wohnraum schaffen, den wir benötigen. Wir haben eine Situation, in der Wohnraum für junge Familien zunehmend unerschwinglich ist. Da bietet genossenschaftliches Wohnen Möglichkeiten.“
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Das wäre für Henstedt-Ulzburg ein Novum. „Und möglichst in jedem Ortsteil für Menschen, die bleiben, sich aber im Alter verkleinern wollen und in der Nachbarschaft bleiben.“ Grundstücke gebe es, sagt sie. „Es sollte ein Mix zwischen jünger und älter sein, der Schwerpunkt würde aber auf 50 bis 60-plus zielen“, so Karin Honerlah, „dafür sind die Wohnungen auch gemacht.“ So gebe es in Henstedt-Ulzburg um die 1000 Personen, die alleine in einer Wohneinheit leben – nicht immer werde diese vererbt.
Henstedt-Ulzburg: Die Bedarfe in der Bevölkerung verändern sich
Ein Anteil von 30 Prozent wäre gefördert, das ist in der Gemeinde politisch beschlossen worden. Der Bedarf an derartigen Wohnungen war vor sechs Jahren in einem Gutachten mit 500 beziffert worden. „Das wird jetzt höher sein.“
Ting wäre ein möglicher Partner. „Wir wollen vernetzen“, sagt Karin Honerlah. „Die Politik sollte sich dauerhaft damit beschäftigen. Wir haben nie gesagt, dass sich Henstedt-Ulzburg nicht verändern soll. Aber wir brauchen eine stetige Erneuerung, denn die Bedarfe verändern sich. Dem muss Rechnung getragen werden.“
Es wird um eine Anmeldung für den Infoabend gebeten. Entweder bei Karin Honerlah, 04193/5862, karin.honerlah@w-h-u.de oder bei Wilhelm Dahmen, 0170/5211837, mail@w-h-u.de.