Eekholt. Das Tier war im Januar geschwächt auf einem Feld in der Nähe von Bad Schwartau aufgegriffen und im Wildpark Eekholt behandelt worden.

Der Seeadler, der seit Januar wegen einer Bleivergiftung im Wildpark Eekholt behandelt wurde, konnte jetzt nach erfolgreicher Behandlung gesund in die Freiheit entlassen werden. Es war ein erhebender Anblick, als der 15 Jahre alte Seeadler seine Transportbox verließ und nach kurzer Orientierung über das weitläufige Gelände mit kräftigen Flügelschlägen bei herrlichem Winterwetter in die Freiheit flog. Große Freude herrschte bei allen Beteiligten über diese Erfolgsgeschichte, die ohne das Mitwirken und die Unterstützung der Projektgruppe Seeadlerschutz Schleswig-Holstein, der Wildtierärztin Dr. Elvira von Schenck und des Tierpflege-Teams im Wildpark Eekholt nicht möglich gewesen wäre.

Am 9. Januar wurde der Adler geschwächt auf einem Feld in der Nähe von Bad Schwartau aufgegriffen. Der Vogel wurde zunächst in den Vogelpark Niendorf gebracht, wo er sieben Tage gehalten wurde. Erst Mitte Januar wurde er der Projektgruppe Seeadlerschutz übergeben und in die Zentrale Auffangstation für freilebende Seeadler im Wildpark Eekholt gebracht. Der Adler war immer noch im geschwächt und ein kleines rundes röntgendichtes Gebilde im Magen des Tieres ließ den Verdacht aufkommen, dass es sich um eine Bleivergiftung handelt. In der Blutuntersuchung konnte der Verdacht bestätigt werden.

Nach erfolgreicher Behandlung konnte der Seeadler, der eine Flügelspannweite von 2,40 Meter hat, nun die Krankenstation im Wildpark Eekholt verlassen und wurde als geheilt in die Freiheit entlassen.

Wer einen verletzten oder kranken Seeadler findet, sollte sich sofort mit der Projektgruppe Seeadlerschutz in Verbindung (Telefon 04342/827 12) setzen. Hier kann den Adlern schnell und kompetent geholfen werden.