Kreis Segeberg. Fast 80 Veranstaltungen an 22 Orten umfassen die Segeberger Kulturtage vom 14. September bis 3. Oktober. Das Motto: Luftsprünge.
Es singt und klingt wieder im ganzen Kreis, von der Kreisstadt bis ins kleinste Dorf. Fast 80 Veranstaltungen an 22 Orten fassen die Segeberger Kulturtage für die Zeit von Donnerstag, 14. September, bis Dienstag, 3. Oktober, wieder zusammen. Sie stehen diesmal unter dem Motto Luftsprünge.
Exakt 18 Konzerte, Theater und Comedys, Lesungen, Ausstellungen und Workshops finden in Norderstedt statt. Top-Veranstalter ist die Kreisstadt mit 26 Kulturangeboten aller Art.
Die SE-Kulturtage, die vor vier Jahren als Sammelsurium aller von Mitte September bis Anfang Oktober im Kreis Segeberg laufenden Veranstaltungen starteten, um mit Werbe-Maßnahmen wie dem Programmheft, mit Straßen-Plakatierung und Medien-Auftritten eben diese Veranstaltungen zu puschen, legt inzwischen eigene Kulturformate vor, beispielsweise das SE-Kulturdorf, das jedes Jahr neu ernannt werden soll.
Zum ersten SE-Kulturdorf kürte das Team der SE-Kulturtage, der Verein für Jugend und Kulturarbeit, Fehrenbötel in der Gemeinde Rickling. Dort starten die Segeberger Kulturtage am Freitag, 15. September, mit einem Kulturfest, das vom Dörpshus über den Marktplatz bis in die Kirche und ins Bullerbü-Häuschen das ganze Dorf mit Konzerten, Lesungen, Kinder-Theater und Schlemmer-Tagen regionaler Spezialitäten auf dem Marktplatz zusammen schmiedet.
„Außerdem widmen wir die diesjährigen Kulturtage dem Jubiläum 150 Jahre Kreis Segeberg“, sagt Edda Runge vom Team der Kulturtage, die das Motto Luftsprünge auch als ein „mal aus der Reihe tanzen“ versteht. Das Team will die Vielfalt künstlerischer Aktivitäten im Kreis bündeln, aber auch eigene Impulse setzen, um zu Begegnungen der Künstler untereinander und mit dem Publikum anzuregen. Zu den einheimischen Profi- und Amateurkünstlern werden auch internationale Künstler gebeten.
Zwei von ihnen kommen aus Kanada. Siera Noble spielt mit ihrer Band am Donnerstag,
14. September, im Norderstedter Music Star Rock und Pop. Die zweite, Sarah Jane Scouten mit ihrer Band The Honky Tonk Women, gastiert am Sonnabend, 30. September, mit einem Folk-Konzert ebenfalls im Music Star .
Norderstedts wilde Zeiten blättert der ehemalige Norderstedter und heutige Berliner Sozial-Ökonom Rainer Perschewski in seinem Vortrag am Freitag, 22. September, im Stadtmuseum Norderstedt in der Ausstellung mit Fotografien von Günter Zint auf. Der Hamburger Fotograf hat die heißen 68er-Jahre dokumentierte.
Für Norderstedts Kinderszene ist die Musiktheater-Akademie der Musikschule Norderstedt zuständig, für die Theater-Pädagogin Silke Ahrens-Rapude mit Kindern und Jugendlichen zurzeit das Musical „Oliver!“ einstudiert. Zu Donnerstag, 28. September, 17.15 bis 19.15 Uhr, lädt sie zum Proben-Gucken in den Steertpoggsaal ein.
Einer, der mit Geige und Dirigierstab durch die Welt reist, ist Gabriel Voicu. Für die Segeberger Kulturtage hat er unter dem Motto „Es muss nicht immer Tatort sein“ ein Konzert mit der Sängerin Simone Voicu-Pohl, Pianist Rainer Lankau, Sänger Dale Tracy aus den USA und einem Überraschungsgast im Kulturwerk initiiert. Den Erlös erhält die Kulturstiftung Norderstedt.
Mit einer Veranstaltung ist auch die Gemeinde Alveslohe dabei. Im Bürgerhaus steigt am Sonnabend, 16. September, mit Lucky Leles die große Show auf der kleinen Ukulele. Tierisch ab geht es am Sonntag, 17. September, mit der Autorin Antonia Fehrenbach, die ausgerechnet im Wildpark Eekholt um 12.30 und um 14.30 Uhr aus ihrem Holstein-Krimi „Wilde Hunde“ liest. Zeitgleich findet die Schau „Faszination Seeadler“ statt. Gleich nebenan, im Ortsteil Weide von Bimöhlen, hat die Künstlerin Bettina Malinowski ihr Atelier, das sie am Sonnabend und Sonntag, 30. September, und 1. Oktober, jeweils von 11 bis 17 Uhr für Gäste öffnet.
Das ganze Programm der Segeberger Kulturtage vom 14. September bis 3. Oktober steht im detaillierten Programmheft „Luftsprünge – Kultur außergewöhnlich“. Es liegt an allen Veranstaltungsorten und bei den Veranstaltern aus und ist unter www.se-
kultur.de im Internet abrufbar.