Norderstedt. Partei will mit Antrag für den Schulausschuss erreichen, dass sich die Schulentwicklung am Anmeldeverhalten der Eltern orientiert.
Die Gemeinschaftsschule Ossenmoorpark soll auf Dauer mit drei Parallelklassen geführt werden. Der Neubau des Schulzentrums Süd, in dem die Ossenmoorparkschule zusammen mit dem Lise-Meitner-Gymnasium untergebracht ist, soll dementsprechend geplant werden. Das fordern Norderstedts Grüne in einem Antrag für die nächste Sitzung des Schulausschusses – die Fachpolitiker werden sich am Mittwoch, 6. Dezember, ab 18.30 Uhr mit dem Schulentwicklungsplan beschäftigen.
Weiter sprechen sich die Grünen dafür aus, dass die Gemeinschaftsschule Harksheide dreizügig bleibt. Das Coppernicus-Gymnasium und das Gymnasium Harksheide sollen jeweils um einen Zug erweitert werden, sodass die Schüler dann in fünf Parallelklassen lernen. Zudem soll die Verwaltung prüfen, ob auch das Lessing-Gymnasium von Vier- auf Fünfzügigkeit erweitert wird.
„Das Gutachten der Firma biregio hat deutlich hervorgebracht, dass sich das Anmeldeverhalten der Eltern an den weiterführenden Schulen verändert hat“, sagt Grünen-Stadtvertreter Marc Muckelberg. Mehr als 60 Prozent der Eltern melden ihre Kinder an einem der vier Norderstedter Gymnasien an. Und diese Quote, eine der höchsten in Schleswig-Holstein, könne sich noch erhöhen, wenn die Gymnasien zum Abitur nach neun Jahren zurückkehren.
„Mit diesem Antrag tragen wir einerseits dem Grundsatz Rechnung, dass in jedem Stadtteil beide Schulformen vorhanden sind“, sagt Muckelberg. Andererseits reagiere die Stadt auf das Anmeldeverhalten der Eltern, indem die Gemeinschaftsschulen bei drei Parallelklassen bleiben und die Gymnasien der erhöhten Nachfrage gerecht werden können.
Schulentwicklungsplan, Ausschuss für Schule und Sport, Mi, 6.12., 18.30 Uhr, Rathaus, Sitzungsraum 2