Norderstedt. Richtig ist, dass das Land den Flensburger Hagen als möglichen Stadtort für Unterkunft geprüft hat. Grundstück ist ehemalige Deponie.
Hartnäckig hält sich das Gerücht in Norderstedt, dass auf einer Liegenschaft des Landes am Flensburger Hagen eine Erstaufnahmeeinrichtung für bis zu 2000 Flüchtlinge geplant sei. Richtig ist, dass das Land alle Liegenschaften in Schleswig-Holstein, auch den Flensburger Hagen, als mögliche Standorte geprüft hat. Doch laut Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote ist es mehr als unwahrscheinlich, dass das Grundstück in Norderstedt infrage kommt. „Das ist eine ehemalige Deponie. Welche Altlasten im Boden sind und ob dort Wohnbebauung überhaupt möglich ist, müsste geklärt werden“, sagt Grote. Außerdem habe sich an der Oberfläche mittlerweile ein schützenswertes Biotop in der ehemaligen Kuhle entwickelt. Laut Grote habe das Land wegen all dieser Details vor etwa sechs Wochen den Flensburger Hagen als möglichen Standort verworfen.