Henstedt-Ulzburg. Mit der Abteilung für multimodale Schmerztherapie erweitert das Klinikum sein Spektrum. Diese ist einmalig in Schleswig-Holstein.

Rund 13 Millionen Menschen leiden in Deutschland an chronischen Schmerzen – und müssen ihren Alltag mit diesen Schmerzen gestalten. Statistiken zeigen zudem, dass die Hälfte aller Schmerzpatienten nicht ausreichend behandelt wird.

Auch deshalb hat die Paracelsus-Klinik in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg eine Abteilung für multimodale Schmerztherapie eröffnet – als einzige dieser Art im Süden Schleswig-Holsteins.

Es gibt unterschiedliche Ursachen für chronische Schmerzen: Verschleißerkrankungen von Gelenken und der Wirbelsäule, chronische Krankheiten oder Nervenverletzungen, entzündliche oder stoffwechselbedingte Nervenerkrankungen können chronische Schmerzen verursachen. Wichtig ist dabei zu wissen: Chronische Schmerzen sind niemals „eingebildet“.

Dr. Björn von Stritzky, Chefarzt der Anästhesie in der Para-Klinik, hat die Leitung der Abteilung übernommen. Er ist als Spezialist in der Schmerztherapie von dem Erfolg des neuen Angebots überzeugt. Mit der neuen Abteilung erweitert die Paracelsus-Klinik Hen-stedt-Ulzburg ihr Angebotsspektrum um ein wichtiges Behandlungsfeld.

Acht Behandlungsplätze stehen in der Paracelsus-Klinik zur Verfügung

„Wir wissen, dass es eine große Nachfrage nach solchen Therapien gibt – nicht nur in dieser Region, sondern im gesamten Bundesgebiet“, sagt Björn von Stritzky. „Denn bei einer Schmerzbehandlung ist es eben nicht damit getan, einfach die richtigen Medikamente zu verschreiben, es geht um ein Zusammenspiel zwischen Spezialisten und Patienten, um der Ursache des Schmerzes gemeinsam Herr zu werden.“ Acht Behandlungsplätze stehen in der Paracelsus-Klinik von sofort an für Patienten mit chronischen Schmerzerkrankungen zur Verfügung.

Zum Team gehören neben Oberärztin Dr. Danila Gudelius auch eine speziell geschulte Schmerzkrankenschwester sowie Ergotherapeuten und Psycho- und Physiotherapeuten.

Die Patienten erhalten zunächst eine ambulante Voruntersuchung durch die Oberärztin der Schmerztherapie. Anschließend wird ein stationärer Aufnahmetermin vereinbart und durch das professionelle Team ein individueller Therapieplan erstellt. Björn von Stritzky: „Ziel ist es, gemeinsam Strategien zur Schmerzbewältigung zu entwickeln, die den Patienten helfen, mit den täglichen Belastungen besser fertig zu werden.“