Norderstedt. Der marode Kunstrasenplatz könnte zunächst erneut geflickt werden. Es geht um eine Investition von mehr als 30.000 Euro.

Der marode Kunstrasenplatz von Eintracht Norderstedt wird nicht gesperrt, sondern vorerst weiter für den Fußballbetrieb genutzt. Nachdem die Stadt Norderstedt vorgeschlagen hatte, die dort nötige Sanierung auf 2018 zu verschieben (wir berichteten), hat der Ausschuss für Schule und Sport eine Entscheidung hierüber vorerst auf seine nächste Sitzung am 7. Oktober vertagt.

„Wir hangeln uns jetzt weiter“, sagt Thomas Hochmuth, Zweiter Vorsitzender des Garstedter Vereins. Sprich: Der Belag könnte ein weiteres Mal geflickt werden. Es geht um eine Investition in Höhe von mehr als 300.000 Euro. Wie die zuständige Sozialdezernentin Anette Reinders erklärte, solle der Kostenvoranschlag nun ein weiteres Mal geprüft werden. Die Eintracht kündigte an, Fraktionsvertreter von SPD und Grüne einzuladen, um vor Ort Unklarheiten zu beseitigen.

Auch TuRa Harksheide und der Glashütter SV wissen frühestens im Oktober, ob die dort jeweils vorgesehenen und politisch auch bereits beschlossenen Kunstrasenprojekte tatsächlich in den nächsten Doppelhaushalt einfließen. „Unser Planungen sind bereits vorangetrieben worden“, sagt Jens Müller, Zweiter Vorsitzender bei TuRa, „wir sind überrascht davon, dass es jetzt wieder auf die Entscheidungsebene geht.“ Im Mai 2016 sollen die Arbeiten am Exerzierplatz eigentlich beginnen. „ Ein Verein, der nicht zum Zuge kommt, könnte Probleme mit seinen Mitgliedern bekommen“, so Müller.

Anette Reinders sagt dazu: „Wir können jeden Euro nur einmal ausgeben, haben auch bei Schulen einen hohen Investitionsbedarf. Es hängt auch mit der Neuverschuldung zusammen“ Langfristig könnte sogar das Modell, nachdem hiesige Clubs die Sportanlagen umsonst nutzen können und Unterhaltskosten erhalten, zur Debatte stehen. „In anderen Städten, zum Beispiel Neumünster, zahlen die Vereine Gebühren“, so Reinders.