Norderstedt/Hamburg. Norderstedter vor Gericht: die Anklage lautet auf sexuelle Nötigung, Körperverletzung, Betrug und Raub. Prozess wird fortgesetzt.

Wegen Angriffen auf drei Prostituierte hat jetzt ein Prozess gegen einen 34-jährigen Norderstedter vor dem Hamburger Landgericht begonnen. Die Anklage lautet auf sexuelle Nötigung, Körperverletzung, Betrug und Raub.

Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft sprach der Mann erstmals im Januar dieses Jahres eine Frau im Stadtteil St. Georg an und vereinbarte sexuelle Handlungen mit ihr. Anstatt dann zu bezahlen, packte er sie an den Haaren und hielt sie fest, bis sie seinen Transporter ohne Entgelt verließ.

Im April soll er in einem ähnlichen Fall noch brutaler vorgegangen sein. Er habe einer Frau gegen den Kopf geschlagen und verletzt. Anschließend habe er sie vergewaltigt. Ende Mai soll er eine weitere junge Frau in seinen Lieferwagen geholt, sie misshandelt und sich an ihr vergangen haben. Zudem soll er ihr 300 Euro geraubt haben.

Nach Verlesung der Anklageschrift schloss die Strafkammer die Öffentlichkeit aus. Zuvor hatte der Angeklagte erklärt, er wolle aussagen. Der 34-Jährige sitzt seit Juni in U-Haft. Der Prozess wird fortgesetzt.