Henstedt-Ulzburg. Bei einer Einwohnerversammlung im Bürgerhaus am 30. Juni steht der Netzbetreiber bezüglich der geplanten Stromtrasse Rede und Antwort.

Die Ankündigung des Netzbetreibers Tennet, die 380-kV-Leitung quer durch Henstedt-Ulzburg zu ziehen, sorgt für erhebliche Unruhe. Der niederländische Netzbetreiber will die zurzeit von Osten nach Westen führende 220-kV-Leitung über die Edisonstraße, Habichtstraße und den Wald in Ulzburg-Süd als Teil der Ostküstenleitung durch die stärkere Leitung ersetzen. Henstedt-Ulzburgs Bürger sind aufgerufen, ihren Unmut gegen die Vorentscheidung per Unterschrift kund zu tun. Eine Unterschriftenliste kann von der Gemeinde-Homepage heruntergeladen werden.

Informationen aus erster Hand gibt es am Dienstag, 30. Juni, von 18.30 Uhr an während einer Einwohnerversammlung im Bürgerhaus. Referenten der Tennet und ein Landschaftsarchitekt werden dabei erläutern, wie es aus ihrer Sicht weitergehen soll und was die Bürger erwartet. Aber auch die Gemeinde wird bei dieser Gelegenheit ihre Meinung noch einmal verkünden. Nach Ansicht von Politik und Verwaltung wurde bei den Planungen das „Schutzgut Mensch“ im Bereich Henstedt-Ulzburg nicht ausreichend berücksichtigt. Bereits vor Beendigung des Dialogverfahrens sei erkennbar, dass die Tennet nur die jetzt gewählte Trassenführung über Henstedt-Ulzburg in Erwägung gezogen habe. Die Erforderlichkeit sowie die Verlegung der Trasse der Ostküstenleitung und des damit verbundenen Umspannwerkes in der Gemeinde sollen deshalb geprüft werden.