Norderstedt. Genossen entschieden bei einer Mitgliederversammlung, keinen eigenen Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister aufzustellen.

Die Norderstedter SPD wird 2016 keinen eigenen Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters ins Rennen schicken. Das haben die Genossen am Mittwoch bei ihrer Mitgliederversammlung entschieden. Amtsinhaber Hans-Joachim Grote (CDU) bleibt somit weiter ohne Gegenkandidat bei seiner vierten Wahl.

„Bei den letzten drei Bürgermeisterwahlkämpfen in den Jahren 1998, 2004 und 2010 haben für die SPD mit Harald Freter, Elisabeth Kühl und Katharina Kriston jeweils ganz unterschiedliche und hoch qualifizierte Genossinnen und Genossen mit verschiedenen Schwerpunkten für das Amt des Verwaltungschefs unserer Stadt kandidiert“, sagt die SPD-Ortsvorsitzende Katrin Fedrowitz. „Doch die Mehrheit der Bürger hat sich jeweils für unseren aktuellen Oberbürgermeister, Herrn Grote, als Verwaltungschef unserer Stadt entschieden.“

Die Mitgliederversammlung sei nun dem Votum des Ortsvereinsvorstandes gefolgt, der nach intensiven Diskussionen und Beratung zu diesem Ergebnis gekommen war. „Der Oberbürgermeister ist in erster Linie Chef der Norderstedter Verwaltung mit ihren etwa 1200 Mitarbeitern“, sagt Fedrowitz. „Wir haben in den vergangenen 18 Jahren sachgerecht und ergebnisorientiert mit Herrn Grote zusammen gearbeitet und gehen davon aus, dass dies auch zukünftig so sein wird.“ Die inhaltlichen Weichenstellungen in Norderstedt würden ohnehin von der Politik bestimmt. Fedrowitz: „Deshalb sehen wir uns durchaus in der Lage, weiterhin sozialdemokratische Akzente in unserer Stadt zu setzen. Wir werden uns intensiv dafür einsetzen, dass die Politik in unserer Stadt sozial und gerecht bleibt.“