Kreis Segeberg. Die Termine für die Realisierung der S-Bahnlinie nach Kaltenkirchen sind für Schröder verbindlich. Er baut auf Engagement der Befürworter.

Landrat Jan Peter Schröder hat die Befürworter der S-Bahn nach Kaltenkirchen aufgerufen, sich weiter für das Projekt zu engagieren. Er erwarte von der Landesregierung, dass die von Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) genannten Termine für die S21 eingehalten werden. „Diesen Zeitplan betrachten wir als verbindlich, erwarten dessen Einhaltung und lassen uns kontinuierlich informieren“, sagte Schröder. „Über unseren Vertreter in der projektbegleitenden Arbeitsgruppe sind wir immer ganz dicht am Geschehen des Projektfortschritts.“

Meyer hatte im Landtag den Zeitplan für die Realisierung bekanntgegeben: 2015 sollen die planerischen Grundlagen geschaffen, in den Jahren 2016 und 2017 folge das Planfeststellungsverfahren. Meyer geht davon aus, dass danach die Bauarbeiten beginnen und Ende 2019 beendet sind.

Unterschriftenaktion in Kaltenkirchen

Schröder sagte: „So lange der erste Spatenstich aber noch nicht erfolgt ist, möchte ich alle Befürworterinnen und Befürworter der S21-Nordverlängerung ermuntern, in ihrem Engagement nicht nachzulassen.“ Beispielsweise könnten sich die Bürger an der Kaltenkirchener Unterschriftenaktion für die S21 beteiligen. Weitere Informationen dazu sind im Internet unter www.kaltenkirchen.de zu finden.

Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause hatte die Aktion gestartet. Dabei wird er von seinen Kollegen aus Henstedt-Ulzburg, Quickborn, Bad Bramstedt und vielen kleineren Gemeinden unterstützt. Die Unterschriften sollen im Juli an Meyer und Hamburgs Verkehrssenator Frank Horch übergeben werden.

„Die Nordverlängerung der S21 von Eidelstedt über Quickborn nach Kaltenkirchen ist ein für die Region eminent wichtiges verkehrs- und strukturpolitisches Ziel“, sagte der Landrat. Nur so lasse sich eine Qualität im öffentlichen Personennahverkehr erreichen, wie sie auf den West-, Ost- und Südachsen nach Elmshorn, Bad Oldesloe, Stade und Lüneburg) schon lange Standard sei. Besonders durch den Ausbau der A7 und die Olympia-Bewerbung der Stadt Hamburg habe der Handlungsdruck noch weiter zugenommen hat. (tz)