Norderstedt. Im Streit um die Baukosten für das Brauhaus im Rathaus äußert sich Oberbürgermeister Grote und reagiert auf die Anfrage der FDP.
Über mangelnde Transparenz beim derzeit laufenden Bau des Brauhauses im Rathaus hatte FDP-Fraktionschef Klaus-Peter Schroeder geklagt. Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote hat sich nun auf Schroeders Anfrage zu den Hintergründen des Umbaus geäußert.
Im ehemaligen Restaurant des Rathauses entstehe ein Brauhaus und keine Brauerei, betonte Grote. Im Keller des Restaurants, wo früher die Kegelbahn war, soll gleichwohl demnächst das erste stadteigene Bier gebraut werden, dass Bestandteil des Marketing-Konzeptes Norderstedts werden und auch in anderen städtischen Einrichtungen zu haben sein soll.
Das Konzept wurde am 27. April mit großer Mehrheit vom Aufsichtsrat der Mehrzwecksäle Norderstedt GmbH (MeNo) beschlossen, so Grote. Letztere finanziere und plane den Umbau der stadteigenen Räume als Pächter. Die MeNo habe Investitionsrückstellungen für Reparaturen und Modernisierungen in den letzten Jahren aufgebaut und nutze etwa 400.000 Euro dieser Mittel nun für das Brauhaus. Ob die Arkaden vor dem Restaurant Teil des Brauhauses werden, so wie das beim Umbau des Standesamtes geschehen war, werde derzeit noch von einem Fachamt geprüft, so Grote.
Dass auch eine Tourismus-Information in das Konzept eingebunden ist, geschehe auf Wunsch der Stadt Norderstedt, so Grote. Schon lange suche man nach einem passenden Standort dafür. (abm)