Norderstedt . Angesichts von Umbaukosten in Höhe von 400.000 Euro hat Schroeder eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt.

Transparenz – für den FDP-Stadtvertreter Klaus-Peter Schroeder fehlt sie im Zusammenhang mit dem Umbau des Restaurants im Rathaus zum Brauhaus. „Davon haben wir bisher nur aus dem Hamburger Abendblatt erfahren“, sagt Schroeder. Angesichts von Umbau-Kosten in Höhe von etwa 400.000 Euro möchte es Schroeder jetzt genau wissen.

Für die Sitzung (9. Juni) der Stadtvertretung, von 19 Uhr an im Plenarsaal des Rathauses, hat er eine Anfrage zum Thema an die Stadtverwaltung gestellt. Die FDP möchte wissen, wer letztlich über das Konzept der verantwortlichen Mehrzwecksäle Norderstedt GmbH zu entscheiden hat. „Uns ist es wichtig zu erfahren, wer den Umbau bezahlt und finanziert. Und wir wollen wissen, wie sich die Personalkosten und der Finanzbedarf der GmbH durch das Brauhaus in den kommenden Jahren entwickelt“, sagt Schroeder. Der Liberale lehnt es ab, dass die Stadt quasi zum Betreiber eines Brauhauses wird. „Das sollte man doch der Privatwirtschaft überlassen.“

Dass Rajas Thiele, Geschäftsführer der Gesellschaft, auf Kosten der Stadt zum Bier-Sommelier ausgebildet wurde, stößt Schroeder auch auf. Ironisch fragt er bei der Verwaltung an, ob demnächst auch Kita-Mitarbeiterinnen eine landwirtschaftliche Ausbildung finanziert bekommen, damit die gesunde Ernährung der Kita-Kinder sichergestellt ist. Oder ob Stadtmuseumsmitarbeiter im Brauhaus demnächst heimatliche Trinkkultur wissenschaftlich erforschen werden. (abm)