Im Fall des Segeberger „Kellerkinds“ ist eine Diskussion um das Gutachten eines Kinderschutzexperten entbrannt.

Bad Segeberg. Der Fall des sogenannten „Kellerkindes“ von Bad Segeberg sorgt weiter für Diskussionen. Verschiedene Medien berichteten über den Inhalt zuvor geschwärzter Stellen aus dem Gutachten eines Kinderschutzexperten. So sollen etwa Berichte über Gewalt in der Familie nicht zu lesen gewesen sein. Für Montagnachmittag wurde eine Pressemitteilung der Segeberger Landrätin Jutta Hartwieg (SPD) erwartet. Das „Kellerkind“, ein dreijähriger Junge, war im Juni in einer völlig verdreckten Kellerwohnung entdeckt worden. Der Soziologe Reinhart Wolff hatte in seinem Gutachten das Jugendamt entlastet. Die Mitarbeiter des Jugendamtes und der Sozialen Dienste hätten „ganz ordentlich gearbeitet“. Die Familie war seit 2006 betreut worden.