Sylt/St. Peter-Ording. Im Schnitt sinken die Preise für Unterkünfte im nächsten Jahr um 0,75 Prozent. Auch auf einer beliebten Nordseeinsel wird es günstiger.
Alles wird teurer. Aber die gute Nachricht: Für Ferienhäuser oder Ferienwohnungen im Norden muss nicht überall mehr gezahlt werden. Wer im kommenden Sommer Urlaub in Deutschland verbringen möchte, zahlt dafür im Durchschnitt nicht mehr als bislang. Tatsächlich werde die Urlaubswoche um rund zehn Euro (minus 0,75 Prozent) günstiger. Eine beliebte Insel im Norden sorgt dabei für eine Überraschung. Das jedenfalls hat ein Anbieter von Ferienunterkünften ermittelt.
Bei der Preisvergleichsanalyse von bestfewo wurden mehr als 125.000 Unterkünfte und mehr als eine halbe Million Preise der größten Anbieter für Ferienhaus-Urlaube in Deutschland untersucht. Dabei wurden die Preise für die Monate Juni bis August 2022 mit denen für den Sommer 2023 verglichen.
Sylt: Urlaub wird 2023 sogar günstiger
Während die Preise für einen Ferienhaus-Urlaub quer über alle 15 untersuchten Ferienregionen im Durchschnitt stabil bleiben, wird es in manchen Urlaubsgebieten sogar deutlich günstiger.
Am stärksten fallen die Preise im Erzgebirge. So wird eine Woche in einer Ferienwohnung im Erzgebirge im Sommer 2023 um 111,50 Euro (-12,98 Prozent) günstiger. Preiswerter wird es auch im Berchtesgadener Land und auf der Nordseeinsel Sylt, wo die Urlaubswoche jeweils rund 50 Euro weniger kostet als in diesem Sommer. Damit sinkt der Übernachtungspreis auf der Insel um 2,84 Prozent.
Urlaub: Fehmarn und Rügen werden teurer
Teurer werden Aufenthalte in Ferienunterkünften hingegen auf der Insel Rügen (48,80 Euro/plus sechs Prozent) und auf der Ostseeinsel Fehmarn (plus 1,5 Prozent). Und auch für eine Woche Urlaub in einer Ferienunterkunft in Ostfriesland müssen Gäste im kommenden Sommer im Schnitt 4,21 Prozent mehr zahlen.
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„Wir haben es nun schwarz auf weiß: Energiekrise, Inflation und sonstige Verteuerungen schlagen nicht auf die Preise für den Ferienhaus-Urlaub im nächsten Sommer durch“, sagt bestfewo-Geschäftsführer Dirk Föste.
Buchungen für Ferienunterkünfte nehmen zu
Vereinzelte Preissteigerungen seien im Markt für Ferienhäuser und -wohnungen zwar während der Heizperiode in Herbst und Winter durchaus festzustellen, nicht aber darüber hinaus. Da sich andere Urlaubsformen, vor allem Flugpauschalreisen, teils deutlich verteuern würden, zeichne sich schon jetzt eine starke Nachfrage bei den Privatunterkünften ab.
Föste: „Die Vorausbuchungen für das nächste Urlaubsjahr sind gut und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer nimmt spürbar zu.“ Sie steige von 6,7 Tage in 2022 auf zehn Tage in 2023. Dementsprechend erhöhe sich auch der durchschnittliche Reisepreis pro Buchung von 757 Euro auf 1.096 Euro.