Scholz bemüht sich, die Wogen im Streit um die Husumer Windmesse zu glätten. Schleswig-Holstein ist empört über Hamburger Abwerbeversuch.
Kiel. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) hat den Streit mit Hamburg um die Husumer Windmesse zur Chefsache erklärt. Carstensen werde das Thema "HusumWindEnergy" beim Antrittsbesuch des Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz (SPD) am 24. Juni in Kiel ansprechen, sagte Regierungssprecher Knut Peters.
Scholz bemühte sich, die Wogen zu glätten. Hamburg habe nicht versucht, die Messe aus Husum abzuwerben, betonte Senatssprecher Christoph Holstein. "Wir setzen auf eine konstruktive Kooperation." Die Handelskammer legte dagegen nach. Die Husum-Messe sei mittelfristig kaum überlebensfähig, sagte Hauptgeschäftsführer Hans-Jörg Schmidt-Trenz. Sinnvoll sei eine Arbeitsteilung: "Headquarters und Messe in Hamburg, industrielle Fertigung und wichtige Logistikanteile in Schleswig-Holstein unter besonderer Berücksichtigung Husums."