Shirt-Verkäufe mit Wikileaks-Motiven schießen in Kieler Onlineshop in die Höhe. Fünf Euro pro Shirt spenden die Betreiber an die Organisation
Kiel. Wikileaks-Anführer Julian Assange im Che-Guevara-Look: Das ist der Renner in einem Onlineshop in Kiel. Seit die Enthüllungsplattform mit der Veröffentlichung geheimer US-Diplomaten-Depeschen weltweit für Aufsehen sorgt, seien die Verkäufe rapide angestiegen, so Geschäftsführer Philipp Stern. In den letzten beiden Wochen habe er über 400 Wikileaks-Shirts verkauft. Ums Geld gehe es dabei nicht: "Von den Erlösen aus den Shirts bleibt für uns fast nichts übrig. Wikileaks zu unterstützen ist unser Hauptziel mit dieser Aktion", betonte Stern.
Das erste Shirt mit "I support Wikileaks“-Logo gab es bereits im März dieses Jahres zu kaufen, als Motiv hinzu kam im August die IP- Adresse der Internetseite. "Wir hatten schon immer befürchtet, dass der DNS-Server der Webseite abgeschaltet wird. Deshalb haben wir die IP-Adresse auf das Shirt gedruckt“, erklärte Stern. Tatsächlich ist die Internet-Adresse wikileaks.org seit Anfang Dezember nicht mehr direkt erreichbar. Seit einer Woche schmückt nun Wikileaks-Anführer Assange im Che-Guevara-Look Shirts und Pullover – zusammen mit dem Slogan „Viva La InfoRevolucion“. Vielleicht gibt es bald noch weitere Shirts: "Wir haben noch keine konkreten Pläne, aber wir können schnell auf neue Entwicklungen reagieren", sagte Stern.