Shirt-Verkäufe mit Wikileaks-Motiven schießen in Kieler Onlineshop in die Höhe. Fünf Euro pro Shirt spenden die Betreiber an die Organisation

Kiel. Wikileaks-Anführer Julian Assange im Che-Guevara-Look: Das ist der Renner in einem Onlineshop in Kiel. Seit die Enthüllungsplattform mit der Veröffentlichung geheimer US-Diplomaten-Depeschen weltweit für Aufsehen sorgt, seien die Verkäufe rapide angestiegen, so Geschäftsführer Philipp Stern. In den letzten beiden Wochen habe er über 400 Wikileaks-Shirts verkauft. Ums Geld gehe es dabei nicht: "Von den Erlösen aus den Shirts bleibt für uns fast nichts übrig. Wikileaks zu unterstützen ist unser Hauptziel mit dieser Aktion", betonte Stern.

Ein Finger zeigt am Freitag (10.12.2010) auf ein T-Shirt und einen Pullover mit dem Wikileaks-Logo und einem Konterfei von Julian Assange, die über den Internet-Handel getDigital.de vertreiben werden. Die Kontroverse um Wikileaks regt auch den Geschäftssinn an. Inzwischen bieten immer mehr Händler T-Shirts und Jacken mit Wikileaks-Schriftzügen zum Verkauf an, manche von ihnen versprechen, einen Teil der Erlöse an die Enthüllungsaktivisten zu spenden. Zumindest ein Angebot hilft sogar dabei, die Botschaften von Wikileaks in die Welt zu tragen: Es trägt die Zahlenfolge «88.80.13.160» - die IP-Adresse, unter der die Plattform dauerhaft im Netz zu finden ist. Foto: Carsten Rehder dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++
Ein Finger zeigt am Freitag (10.12.2010) auf ein T-Shirt und einen Pullover mit dem Wikileaks-Logo und einem Konterfei von Julian Assange, die über den Internet-Handel getDigital.de vertreiben werden. Die Kontroverse um Wikileaks regt auch den Geschäftssinn an. Inzwischen bieten immer mehr Händler T-Shirts und Jacken mit Wikileaks-Schriftzügen zum Verkauf an, manche von ihnen versprechen, einen Teil der Erlöse an die Enthüllungsaktivisten zu spenden. Zumindest ein Angebot hilft sogar dabei, die Botschaften von Wikileaks in die Welt zu tragen: Es trägt die Zahlenfolge «88.80.13.160» - die IP-Adresse, unter der die Plattform dauerhaft im Netz zu finden ist. Foto: Carsten Rehder dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++ © dpa/DPA | dpa

Das erste Shirt mit "I support Wikileaks“-Logo gab es bereits im März dieses Jahres zu kaufen, als Motiv hinzu kam im August die IP- Adresse der Internetseite. "Wir hatten schon immer befürchtet, dass der DNS-Server der Webseite abgeschaltet wird. Deshalb haben wir die IP-Adresse auf das Shirt gedruckt“, erklärte Stern. Tatsächlich ist die Internet-Adresse wikileaks.org seit Anfang Dezember nicht mehr direkt erreichbar. Seit einer Woche schmückt nun Wikileaks-Anführer Assange im Che-Guevara-Look Shirts und Pullover – zusammen mit dem Slogan „Viva La InfoRevolucion“. Vielleicht gibt es bald noch weitere Shirts: "Wir haben noch keine konkreten Pläne, aber wir können schnell auf neue Entwicklungen reagieren", sagte Stern.